Immobilienmarkt

Deutsche kaufen deutlich mehr Ferienhäuser in Dänemark

Deutsche kaufen deutlich mehr Ferienhäuser in Dänemark

Deutsche kaufen deutlich mehr Ferienhäuser in Dänemark

jrp/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Ferienhäuser bei Løkken. Foto: Simone Bramante/brahmino.com, visitdenmark

Der Hauskauf in Dänemark ist für viele Deutsche, die nicht auch in Dänemark leben, wegen der Rechtslage noch immer ein schwieriges Unterfangen. Doch in den vergangenen Jahren hat die Zahl der an Deutsche verkauften Ferienhäuser deutlich zugenommen. Eine Sonderregelung macht das möglich.

Die Zahl der Deutschen, die ein Sommerhaus in Dänemark gekauft hat, hat sich seit  2014 mehr als verdreifacht. Von 27 Kaufgenehmigungen, die das   Justizministerium im Jahr 2014 gegeben hat,  ging es auf 92 im vergangenen Jahr hinauf. 

Mads Ellegaard, Informationschef bei der Maklergruppe Home, erklärte, dass „die größer werdende Zahl darauf hindeutet, dass die Deutschen darauf aufmerksam geworden sind, wie sie die Genehmigung für den Kauf eines Sommerhauses bekommen können.” Das ist eigentlich den dänischen Bürgern vorbehalten. Es gibt jedoch Schlupflöcher.

„So sind Urlaubsaufenthalte, die dokumentiert über viele Jahre in Dänemark abgehalten wurden, ein Grund dafür, eine Genehmigung für den Sommerhauskauf zu bekommen”, erklärt der Immobilienfachmann.

Die Dänen haben nichts dagegen, dass EU-Ausländer Ferienhäuser in Dänemark kaufen. Das zumindest geht aus einer YouGov-Umfrage hervor, die zu Beginn in dieses  Jahres durchgeführt wurde. 66 Prozent waren dafür, anderen EU-Bürgern die Erlaubnis zum Sommerhauskauf zu geben. 23 Prozent stimmten dagegen.

Insgesamt wurden 2016 mehr als 6.000 Ferienhäuser verkauft. Davon gingen 248 an Nicht-Dänen. Deutsche kauften vor allem an der Westküste und im Grenzland.

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