Unzufriedenheit mit 3F

Rettungspersonal möchte neue Gewerkschaft gründen

Rettungspersonal möchte neue Gewerkschaft gründen

Rettungspersonal möchte neue Gewerkschaft gründen

jt
Apenrade/Aabenraa
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Ambulance Syd
Foto: Ambulance Syd

Zurzeit haben schon 1.230 Rettungskräfte einen Beitrag von je 200 Kronen bezahlt. Initiator Rune Elton Rasmussen ist vom Anschluss überwältigt.

Zurzeit haben schon 1.230 Rettungskräfte einen Beitrag von je 200 Kronen bezahlt. Initiator Rune Elton Rasmussen ist vom Anschluss überwältigt.

Die Initiative findet bei den Rettungskräften großen Anklang: Der Wunsch, eine neue Gewerkschaft zu gründen fand laut Avisen.dk bisher bei 1.230 Mitarbeitern Zustimmung. Die neue Initiative nennt sich selbst „Reddernes Fagforeining“.

„Der große Anschluss deutet darauf hin, dass wir irgendetwas richtig machen, obwohl wir noch nicht weiter als gerade an der Brainstorming-Phase vorbei sind“, so Rasmussen. Er ist einer der Initiatoren und arbeitet als Notfallsanitäter in Kopenhagen. Laut ihm sind viele seiner Kollegen schon lange unzufrieden. Da sei die neue Tarifvereinbarung zwischen 3F Transport und Falck/Responce bloß der eine Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte, so Rasmussen.

Durch die neue Vereinbarung wird der Lohn für eine 24-Stunden-Bereitschaft deutlich fallen, schreibt Avisen.dk. Laut Rasmussen haben viele Rettungskräfte den Eindruck, dass sie von 3F nicht ernst genommen werden. 3F ignoriere sie, obwohl die meisten gegen die neue Tarifvereinbarung gestimmt haben.

Bei 3F ärgert man sich über die Unzufriedenheit des Rettungspersonals. „Es stimmt nicht, dass wir die Rettungskräfte nicht ernst nehmen. Bei den Verhandlungen über die 24-Stunden-Bereitschaft saßen drei von ihren Repräsentanten mit am Tisch“, sagt der Vorsitzende von 3F Transport, Jan Villadsen. Er fügt hinzu, dass mit rund 2.000 Rettungskräften in Dänemark eine neue Gewerkschaft eine sehr kleine wäre.

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