Minority Safepack Initiative

Länderziel erreicht: Minderheiten-Initiative steht kurz vor dem Ziel

Länderziel erreicht: Minderheiten-Initiative steht kurz vor dem Ziel

Länderziel erreicht: Minderheiten-Initiative steht kurz vor dem Ziel

Apenrade/Aabenraa
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Thore Naujeck
Thore Naujeck warnt davor, kurz vor dem Ziel nachzulassen. Foto: Sara Wasmund

Weniger als 100.000 Unterschriften fehlen der Minderheiteninitiative nur noch bis zur Million. Das Länderziel wurde bereits erreicht – in sieben Staaten wurde die vorgegebene Stimmenzahl gesammelt. BDN-Koordinator Thore Naujeck freut sich – doch eine Angst bleibt bei ihm.

Die Minderheiten-Initiative Minority Safepack steht kurz davor, ihr Ziel zu erreichen. Weniger als 100.000 Unterschriften fehlen nur noch zur Million. Aber das Wichtigste: Das Länderziel wurde bereits erreicht. In sieben europäischen Staaten wurde die vorgegebene Zahl an Stimmen gesammelt – darunter auch Dänemark. Stand Montagnachmittag sind es dort 9.761 von 9.750 benötigten Unterschriften. Rumänien, Kroatien, Ungarn, Spanien, die Slowakei und Lettland haben ebenfalls die vorgegebene Marke erreicht. Ein besserer Minderheitenschutz und mehr Minderheitenrechte in Europa sind zum Greifen nah.

Thore Naujeck, Koordinator beim Bund Deutscher Nordschleswiger, ist zuversichtlich, nun auch noch die letzten notwendigen Stimmen zu sammeln.

„Es ist fantastisch. Ich muss gestehen, dass es eine Zeit gab, in der ich gezweifelt habe, dass wir es schaffen können, aber jetzt glaube ich fest daran“, so Naujeck.

Eine Angst bleibt

Doch eine Angst bleibt bei ihm: „Ich habe die Befürchtung, dass noch einige Unterschriften aberkannt werden.“

Vor allem in Ländern wie zum Beispiel Ungarn, wo rund 300.000 Unterschriften auf Papier gesammelt wurden, hat Naujeck Angst, dass Stimmen nachträglich aufgrund von zum Beispiel Unleserlichkeiten als Nichtig erklärt werden. Die Unterschriften auf Papier werden jeweils von den nationalen Regierungen ausgezählt.

Daher warnt Naujeck auch davor, sich zu sicher zu fühlen, und in den letzten Tagen bis zum 3. April, der Deadline, mit dem Unterschriftensammeln nachzulassen: „Gerade, weil wir uns nicht sicher sein können, dass noch Stimmen aberkannt werden, ist es wichtig, so viele Unterschriften wie möglich zu sammeln, damit wir einen möglichst großen Puffer haben. Wir dürfen nicht nachlassen“, sagt er.

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