Kommunalpolitik

Fast alle Kommunen haben seit 2013 bei Kindern eingespart

Fast alle Kommunen haben seit 2013 bei Kindern eingespart

Fast alle Kommunen haben seit 2013 bei Kindern eingespart

Kopenhagen
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Foto: dpa

In 89 der 98 Kommunen Dänemarks sind seit den Kommunalwahlen 2013 Einsparungen im Bereich der Kinderbetreuung vorgenommen worden. Im Durchschnitt wurden acht Prozent gespart.

In fast allen Kommunen in Dänemark sind seit den Kommunalwahlen 2013 Einsparungen im Bereich der Kinderbetreuung vorgenommen worden. Das zeigt eine Untersuchung, die die Zeitschrift der Gewerkschaft FOA, Fagbladet FOA,  durchgeführt hat. Bei FOA sind  viele Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes organisiert.  In 89 der 98 Kommunen im Land sind Kürzungen im Bereich der Kinderkrippen, Kindergärten und Schul-Freizeitbetreuungen vorgenommen worden.

Im Durchschnitt wurde 2016 für die Kinder im Alter  bis zu 13 Jahren acht Prozent weniger ausgegeben als noch 2013. Pro Kind sind das immerhin 2.807 Kronen jährlich. Der frühere Forscher am Nationalen Forschungs- und Analysecenter für Wohlfahrt (VIVE), Mogens Nygaard Christoffersen spricht von einem kurzsichtigen Verhalten, gerade bei den Kindern den Rotstift anzusetzen. Es zeige sich, dass Investitionen in Kinder sich später durch höhere Bildung und weniger Kriminalität auszahlten. Laut FOA-Zeitschrift sind die Kürzungen bei den Kommunen in Nordschleswig recht unterschiedlich ausgefallen.

In Nordschleswig ist am meisten in der Kommune Apenrade seit 2013 im Kinderbereich mit den Rotstift gearbeitet worden. Es gab Kürzungen im Umfang von 13 Prozent. In Hadersleben wurden vier Prozent eingespart, während man es in den Kommunen Tondern und Sonderburg bei jeweils einem Prozent Einsparung belassen hat.

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