Tarifstreit

Østergaard bedauert Regierungseingriff von 2013

Østergaard bedauert Regierungseingriff von 2013

Østergaard bedauert Regierungseingriff von 2013

jt
Kopenhagen
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Morten Østergaard Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Der Parteichef der Radikalen Venstre, Morten Østergaard, ärgert sich über den Regierungseingriff bezüglich des Lockouts 2013. Aus Schaden wird man klug, meint er.

Morten Østergaard (Radikale Venstre) gehört nun auch zu den Politikern, die den Regierungseingriff beim Tarifstreit der Lehrer 2013, bereuen. Das berichtet die Tageszeitung Jyllands-Posten.

„Ich bereue, dass der gesetzliche Eingriff L409 so ausgehändigt wurde, sodass viele hinterher mit einer riesigen Aufräumarbeit standen“, erklärt Østergaard gegenüber der Zeitung. Das Gesetz strich unter anderem die Vorbereitungszeit der Volksschullehrer. Dies geschah, als die Thorning-Regierung zum gleichen Zeitpunkt eine neue Volksschulreform verabschieden wollte – in der auch die Arbeitszeit der Lehrer verändert werden sollte.

Laut Østergaard verschaffte das Gesetz jedoch nicht die Ruhe in und um die Volksschulen, wie es eigentlich vorgesehen war. Seine Partei stellte zum damaligen Zeitpunkt die Regierung mit den Sozialdemokraten und er bedauert die Zusammenkoppelung der Volksschulreform und des gesetzlichen Eingriffs in den Tarifstreit der Lehrer.

„Es ärgert mich, dass die Reform in einer Zeit des Konflikts, die seitdem hängen bleibt, ‚geboren’ wurde. Aus Schaden wird man ja bekanntlich klug“, so Østergaard zu Jyllands-Posten.

Neben der Radikalen Venstre haben auch die Volkssozialisten (SF) ihre Sympathien mit den Lehrern im aktuellen Tarifstreit geäußert. Auch der Parteivorsitzende der Dänischen Volkspartei, Kristian Thulesen Dahl, der 2013 für den Eingriff stimmte, bedauere dies.

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