Staatsbesuch

Macron kommt im Sommer nach Dänemark

Macron kommt im Sommer nach Dänemark

Macron kommt im Sommer nach Dänemark

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Emmanuel Macron
Emmanuel Macron Foto: ALAIN JOCARD/Ritzau Scanpix

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Ja gesagt: Der liberale Reformer hat eine Einladung von Königin Margrethe II. angenommen. Dänemarks Regierungschef Lars Løkke Rasmussen freut sich schon auf nicht nur politische Gespräche.

Am 28. und 29. August wird Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Dänemark kommen. Das hat das Königshaus bekannt gegeben, das Macron eingeladen hatte.

„Der Besuch i August wird der zweite Staatsbesuch aus Frankreich, seit die Königin 1972 Regentin wurde. Der erste fand 1982 statt, als der damalige Präsident François Mitterrand Dänemark besuchte“, schreibt das Königshaus. „Vier Jahre zuvor war das Königspaar auf Staatsbesuch in Frankreich, nämlich 1978, wo Präsident Valèry Giscard d'Estaing Gastgeber war“, heißt es weiter.

Macron gewann die französische Präsidentschaftswahl 2017 deutlich mit seiner neugegründeten Partei „En Marche!“. Er schlug den nationalistischen „Front Nationale“ und agitiert seither für eine engere europäische Zusammenarbeit und mehr Freihandel.

Dänemarks Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) hat Macron mehrfach getroffen und freut sich auf das Treffen mit dem europäischen Schwergewicht. In einer Pressemitteilung schreibt er: „Ich freue mich darauf, dass der französische Präsident und seine Ehefrau zum Staatsbesuch im August nach Dänemark kommen. Bei meinem ersten Besuch bei Macron in Paris besprachen wir das dänische Modell und ich bin der Meinung, dass die Dänen durchaus stolz sein können, dass Macron sich vom dänischen Arbeitsmarktmodell in seinen Reformen, die er jetzt in Frankreich durchführt, hat inspirieren lassen.“

„Ich freue mich darauf, reichlich Zeit zu haben, grüne Lösungen zu besprechen, Gesellschaftsreformen, die Zukunft der EU und vielleicht auch unsere gemeinsame Leidenschaft, die Tour de France“, so Løkke.

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