Verkehr

3F Transport: Neue Raststätten-Regeln schaden mehr als sie nützen

3F Transport: Neue Raststätten-Regeln schaden mehr als sie nützen

3F Transport: Neue Raststätten-Regeln schaden mehr als sie nützen

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Foto: dpa

Die Regierung will nur noch zeitbegrenztes Parken von Lastwagen auf den Autobahnrastplätzen erlauben. Dies Schade der Umwelt und der Verkehrssicherheit, meinen die Gewerkschaft 3F Transport und DI.

Die Gewerkschaft der Lkw-Fahrer, 3F Transport, sowie der Wirtschaftsverband Dansk Industri (DI) sind mit den neuen Rastplatz-Regeln für Lastwagen unzufrieden, über die sich das Parlament am Donnerstag einigen soll.

„Der Vorschlag löst nicht die Problematik, sondern verschiebt sie lediglich“, heißt es in einer Pressemitteilung der beiden Verbände. Ihnen zufolge wäre es sinnvoller die Kontrollen der Fahr- und Ruhezeiten der Lkw-Fahrer zu intensivieren.

„Deshalb fordern wir die Parteien dazu auf, die Kontrolle zu verschärfen, anstatt es den Fahrern schwerer zu machen, ihre gesetzespflichtigen Ruhezeiten einzuhalten“, so der Vorsitzende von 3F Transport, Jan Villadsen.

Lkws, die mehrere Tage lang an Raststätten entlang der dänischen Autobahnen parken, sind schon seit Längerem ein Problem, das durch die zunehmende Anzahl von osteuropäischen Lastwagen noch verschärft wird. Viele bleiben auf den Raststätten, bis sie eine neue Aufgabe bekommen, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Dieses Szenario möchte die dänische Regierung mit ihren neuen Regeln eindämmen, indem sie eine Zeitbegrenzung für das Parken auf Raststätten einführt.

Doch das ist keine gute Idee, meint DI-Direktor Karsten Dybvad. „Es wäre für Umwelt und für die Verkehrssicherheit falsch, die Lkws auf die kleineren Straßen zu zwingen, um ihre vorgeschriebenen Pausen zu halten“, so Dybvad.

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