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Venstre-Fraktionschef will von Kopenhagen nach Brüssel wechseln

Venstre-Fraktionschef will von Kopenhagen nach Brüssel wechseln

Venstre-Fraktionschef will von Kopenhagen nach Brüssel wechseln

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Søren Gade
Foto: Scanpix

Ex-Verteidigungsminister Søren Gade verlässt nach der nächsten Wahl das Folketing – und will für seine Partei 2019 ins Europaparlament einziehen.

Bei der Wahl des Europaparlamentes 2019 werden die Wähler in Dänemark einen weiteren bekannten Namen auf dem Stimmzettel sehen: Ex-Verteidigungsminister Søren Gade will für Venstre nach Brüssel und Straßburg ziehen. Das hat die Venstre-Abteilung in Norjütland, wo Gade kandidiert, mitgeteilt.

Bis zur Ausschreibung der nächsten Folketingswahl will Gade dem Folketing noch angehören. Er war früher öfter als möglicher Nachfolger Lars Løkke Rasmussens als Parteivorsitzender genannt worden. „Ich fühle mich sehr geehrt, über das Vertrauen, das Venstre in Nordjütland mir zeigt, indem sie fragen, ob ich für den Posten als EU-Kandidat in Nordjütland kandidieren will“, so Gade in einer Pressemitteilung.

Noch sei das Feld offen, es sei an den Venstre-Mitgliedern im Landesteil, einen Kandidaten zu bestimmen. „Ich hoffe, dass ich Teil der dänischen Europadebatte auf anderer Ebene werden kann, als die, die ich gewohnt bin, selbst wenn es wehmütig wird, vielleicht von allen meinen guten Kollegen auf Christiansborg Abschied zu nehmen“, so Gade weiter.
Die Wahl zum Europaparlament findet im Juni 2019 statt. Die nächste Folketingswahl wird spätestens am 17. Juni 2019 abgehalten.

Es sei eine große Aufgabe, das Vertrauen in das europäische Projekt wieder herzustellen, so Gade, denn „gerade wenn die Krise anklopft, brauchen wir eine starke und stabile EU, die allen Europäern nützt, am meisten“.

Gade war von 20014 bis 2010 Verteidigungsminister in Dänemark. Er trat nach langen Auseinandersetzungen im sogenannten „Jägerbuchfall“ zurück. Seit 2015 war er Fraktionsvorsitzender von Venstre. Von 2012 bis 2014 war Gade Geschäftsführer des landwirtschaftlichen Dachverbandes Landbrug & Fødevarer.

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