Kriminalität

18-jähriger DGN-Schüler krankenhausreif geschlagen

18-jähriger DGN-Schüler krankenhausreif geschlagen

18-jähriger DGN-Schüler krankenhausreif geschlagen

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Polizei
Foto: Rigspolitiet

Polizeibekannte Rowdies haben am Dienstagabend die Apenrader Schlittschuhbahn aufgemischt. Ein Schüler des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig musste anschließend ins Krankenhaus.

Die Apenrader Schlittschuhbahn am Madevej ist für alle da. Möchte man  meinen.
Am Dienstagabend ist allerdings ein Schüler des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN) dort zusammengeschlagen worden. Laut Apenrader Polizei hat eine Gruppe Jugendlicher zwischen 17.40 Uhr und 20 Uhr an der Schlittschuhbahn und am DGN ihr Unwesen getrieben.

Hierzu sagte Sönke Iwersen von der Polizei: „Die sind uns bekannt. Das sind fünf Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Die haben hier schon mehrfach Unruhe verbreitet.“ Schulleiter Jens Mittag vom DGN erzählte eine Version des Vorfalls, die ihm zugetragen worden ist: „Dienstag gegen 18 Uhr ist einer unserer Schüler an der Schlittschuhbahn zusammengeschlagen worden. Eine Gruppe Internatler ist dazugekommen, die wurde von den Jugendlichen angemacht.“ Die Internatler seien im Folgenden nach Hause gegangen (zum DGN, Anm.), die Jugendlichen hätten sie verfolgt, sie hätten sie bespuckt, ihnen ein Bein gestellt, sie schikaniert. Die Internatler hätten daraufhin die Polizei verständigt.

Als die Beamten dann dazukamen, verzogen sich die mutmaßlichen Täter. Sie kamen  aber wieder und liefen den Beamten somit in die Arme. Diese nahmen die Personalien auf. Und es zeigte sich, dass die Unruhestifter der Polizei im Vorfeld bekannt waren.

Laut Iwersen hat der Junge mehrere Faustschläge an den Kopf erhalten, er sei auch getreten worden. „Wir haben ihn heute im Krankenhaus besucht“, so der Schulleiter am Mittwoch, „und er befindet sich auf dem Wege der Besserung.“

Ob der 18-Jährige das Krankenhaus  noch am Mittwoch verlassen kann, war unklar. Die Geschichte sei jedoch verworren, so Mittag zum Nordschleswiger, er vermöge nicht zu sagen, wer den Streit angefangen hat. Iwersen weißt darauf hin, dass dies nun ein Gewaltvergehen sei, zu dem Ermittlungen eingeleitet werden. Mittag zeigt sich indes besorgt um seine Eishockey-AG, die montags mit Lehrkraft auf der Bahn trainiert. Dabei ist die doch für alle da. Möchte man meinen.

 

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