Verfolgungsjagd mit Polizei

Sieben Monate Haft

Sieben Monate Haft

Sieben Monate Haft

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
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Polizeifahrzeug
Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

Wahnsinnsfahrer von Apenrade erhält Gefängnisstrafe. Er hatte Menschenleben aufs Spiel gesetzt.

Der Autofahrer, der am 24. Juli eine halsbrecherische Flucht vor der Polizei durch die Apenrader Innenstadt unternahm, muss für sieben Monate hinter Gitter.
Das hat das Sonderburger Gericht am Dienstag angeordnet. Der 21-jährige Angeklagte bekannte sich schuldig in allen Punkten der Anklage,  mit einer Ausnahme: Dass er durch kaltblütiges Fahren das Leben anderer in Gefahr gebracht haben solle, das wollte er nicht einräumen. Genau so hatte hatte er dies bereits beim ersten Haftprüfungstermin am 25. Juli bestritten.

Seiner Meinung nach sei der Wagen auf seiner Flucht vor den Beamten immer mindestens 1,5 Meter von anderen Menschen entfernt gewesen. Zeugen hatten jedoch unmittelbar nach dem Ereignis berichtet, der Wagen habe sie um gerade mal 20 Zentimeter verfehlt. Deren Aussagen hatten am Ende großen Einfluss auf das Urteil, dass schließlich auf sieben Monate Haft lautete.

Der 21-Jährige war an jenem Montagnachmittag  in hoher Geschwindigkeit und ohne Rücksicht auf Verluste über Radwege, in entgegengesetzter Fahrtrichtung und durch Vorgärten gerast. Eine Polizeikontrolle hatte zuvor ergeben, dass er ohne Führerschein unterwegs war,  daraufhin beeilte sich der Mann, der nach eigener Aussage damals unter Drogen gestanden hatte, wegzukommen. Das war die Ursache für die folgende Verfolgungsjagd gewesen, bei der der Mann durch Kallemosen, den Fjordvej und schließlich den Steig zum Rugkobbel hochjagte. Einer der Anklagepunkte lautete auch auf Randale: Der Angeklagte war kurz bevor er überwältigt werden konnten, rückwärts in einen Streifenwagen reingefahren. Der bisher in U-Haft Sitzende sitzt nun in Haft.

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