Gefühl-Woche

Eine Woche im Bann der Emotionen

Eine Woche im Bann der Emotionen

Eine Woche im Bann der Emotionen

Sarah Heil Journalistin
Apenrade/Aabenraa
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IIIIIIhhhhhhh, ist das eklig. – Gemeinsam mit Kunstkonsulentin Jana Surkus drückten die Kinder Gefühle aus. Foto: Karin Riggelsen

Über die Gefühle-Woche im Deutschen Kindergarten Margarethenweg in Apenrade.

Gefühle gehören zu uns Menschen vom ersten Lebenstag an. Sie sind täglicher Begleiter, sie prägen die Stimmung beim Individuum und in einer Gruppe. Und obwohl sie eher in den Menschen entstehen und leben, können Gefühle durch Sprache und Körpersprache ausgedrückt werden. Auf diesen Wegen bestimmen sie das Miteinander und die Kommunikation ganz ursprünglich mit.

In dieser Woche wurden nun die Kinder des deutschen Kindergartens am Margarethenweg künstlerisch an das Thema Gefühle herangeführt. Angeleitet von Jana Surkus, der Jugendkunstkonsulentin des Bundes Deutscher Nordschleswiger, setzten sich die Kinder in dieser Woche jeden Morgen mit fünf verschiedenen Gefühlen auseinander: Staunen, Wut, Ekel, Trauer und Stolz.

Zu Beginn der jeweiligen Arbeitsrunde erzählten die Kleinen, welche Erlebnisse sie selbst mit diesen Gefühlen verbinden. Sie staunten bei einem Zirkusbesuch über die Clowns und die Artisten. Sie waren sich einig, dass sie wütend werden, wenn Eltern und Freunde nicht dasselbe Spiel spielen möchten wie sie selbst. Auch der Ekel vor Gestank vereinte die Gruppe. Trauer verbinden die meisten mit Schmerz und Tränen. Besonders stolz sind sie, wenn es ihnen gelingt, etwas zu schaffen, von dem sie nicht gedacht hätten, dass es ihnen gelingen würde.

Im Anschluss an die Erzählungen der eigenen Erlebnisse wurden die jeweiligen Gefühle körperlich dargestellt. Wie sehe ich aus, wenn ich traurig bin oder wütend? Es ist spannend zu beobachten, wie früh der Mensch schon Gefühle körperlich darstellen kann, dass alle verstehen, worum es gerade geht.
Zusätzlich schafft das Projekt Raum und Gelegenheit, dass die Kinder an jedem Tag ein anderes Gefühl visuell verdeutlichen können.

Surkus stellte die Farben vor, die das Gefühl am ehesten begleiten und  unterstreichen. Nun ließen die kleinen Künstler der eigenen Kreativität freien Lauf. Beim Malen mit den bunten Pastellkreiden wurden Fische auf Papier koloriert, auch das ein oder andere gefühlsbetonte Gesicht war am Ende bunt.

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