Kriminalität

Polizeichef: „Auf dem besten Weg zur Normalität“

Polizeichef: „Auf dem besten Weg zur Normalität“

Polizeichef: „Auf dem besten Weg zur Normalität“

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
An den Wochenenden, aber auch während der Geschäftszeiten hat es in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Vorfälle gegeben, die Bürger und Einzelhandel beunruhigen. Foto: Ute Levisen

Das Interesse des Haderslebener Einzelhandels am Dialogtreffen mit Polizeidirektor Jørgen Meyer und weiteren Polizeichefs war groß. Aufgrund diverser Vorfälle in der Innenstadt mit Kriminellen und Banden bangt der Handel um seine Kunden.

Das Interesse des Haderslebener Einzelhandels am Dialogtreffen mit Polizeidirektor Jørgen Meyer und weiteren Polizeichefs war groß. Aufgrund diverser Vorfälle in der Innenstadt mit Kriminellen und Banden bangt der Handel um seine Kunden.

Das Interesse war groß, als der Haderslebener Wirtschaftsrat (HER) in dieser Woche seine Mitglieder zu einem sogenannten Dialogtreffen mit der süddänischen Polizeiführung eingeladen hatte. Hintergrund sind die Vorfälle, die  seit dem August des Vorjahres für Verunsicherung seitens des Einzelhandels sorgen, der aufgrund  von Kriminalität und Unruhen in der City um seine Kundschaft bangt. Das jüngste Vorkommnis lässt sich laut dem Vorsitzenden des Einzelhandelsvereins „Haderslev Butikker“, Orla Bryld Mortensen, auf den 11. April datieren, als junge Leute mit Baseballschlägern bewaffnet in der Altstadt aufeinander losgingen, „und das mitten am Tage.“

Polizeidirektor Jørgen Meyer stand, assistiert von Chefpolizeiinspektor Thomas Prip und dem amtierenden Leiter der Haderslebener Polizeiwache, Jacob Ulvedal, Rede und Antwort.
„Wir sind auf dem besten Wege zurück zur Normalität in Hadersleben“, resümierte der Polizeidirektor.

 Einzelhandel und Wirtschaftsrat waren mit dem Ergebnis des Treffens am Jungfernstieg zufrieden, wie der stellvertretende HER-Vorsitzende Rico Rømer Soos betonte. Einzelhandel und Polizei verständigten sich auf eine noch engere Zusammenarbeit, in deren Rahmen eventuelles Fotomaterial sowie Informationen über besondere Vorkommnisse direkt an Kontaktpersonen bei der Polizei weitergeleitet  werden können. Auch sei man an eventuellem Beweismaterial von Bürgern interessiert, das diese eventuell mit ihren Smartphones aufnehmen – doch stets mit der eigenen Sicherheit im Hinterkopf, wie  die Polizeirepräsentanten anmahnten.

„Wenn wir hier in dieser Besetzung erscheinen, dann auch, um deutlich zu machen, dass wir die Sorgen von Gewerbetreibenden und Bürgern sehr ernst nehmen“, so Meyer, der einen Statusbericht abgab. Erst am Montag habe es zwei Verhaftungen gegeben, auch seien die angezeigten Vorfälle entweder in der Anklagevorbereitung bzw. kurz vor einer Urteilsverkündung. Gegenwärtig sind insgesamt acht Unruhestifter in Untersuchungshaft. Laut Meyer sorgt in Hadersleben ein harter Kern von 20 bis 25 jungen Männern mit Einwandererhintergrund für Unruhen. Hinzu kämen sporadisch Unruhestifter aus anderen Kommunen.
„Dieser Kern ist auf allen kriminellen Gebieten sichtbar – und das sind wir auch“, so Jørgen Meyer.

 

Mehr lesen