Fremdenverkehr

2020 soll auch global ein Touristik-Magnet werden

2020 soll auch global ein Touristik-Magnet werden

2020 soll auch global ein Touristik-Magnet werden

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Archivbild: DN

Als Ergebnis einer Volksabstimmung wurde die deutsch-dänische Grenze im Jahr 1920 nach Norden verlegt. 100 Jahre später soll dieses Ereignis feierlich begangen werden. Das freut heimischen Touristiker, denn Jubiläen verkaufen sich gut, auch wenn der Verkauf dieses Jubiläums etwas schwieriger werde, meint Destination Sønderjylland.

Die Planungen für 2020 laufen auf  Hochtouren, und der nordschleswigsche Tourismusverband „Destination Sønderjylland“ schart mit den Hufen, um  mehr über die geplanten Aktivitäten zu erfahren, um diese auch gut vermarkten zu können – weltweit.

„Wir rechnen mit einigen 100.000 Gästen zusätzlich im Jubiläumsjahr. Jubiläen verkaufen sich immer gut, obwohl es schwieriger werden wird, die Wiedereingliederung Nordschleswigs über die Grenze hinaus an den Mann zu bringen. Das ist in Dänemark eine große Sache, in Deutschland kann man auch noch Interesse wecken, aber schon in den Niederlanden wird es schwieriger“, so der Direktor von Destination Sønderjylland (DS), Karsten Justesen.

Im Herbst Fahrplan

Im Herbst wird man sich mit allen Akteuren zusammensetzen und gemeinsam mit dem 2020-Sekretariat in Apenrade einen Fahrplan für die Vermarktung  machen. „Wir sind ja nicht die Produkthalter, sondern darauf angewiesen, was veranstaltet wird. Was wir machen können, ist ja vom Produkt abhängig“, so Karsten Justesen mit dem Hinweis, dass es aber schon einige Pläne gibt.

So soll u. a. auch mit dem  im Landesteil gedrehten Film „Krig og kærlighed“ Werbung betrieben werden. DS will auch Workshops für Veranstalter fahren und so als Katalysator dienen, damit 2020 ein Riesen-Ereignis wird in und für Nordschleswig. Gezielt soll die Vermarktung auf Touristen aber auch auf Schulklassen ausgerichtet werden.

Große Erwartungen

„Ja, wir hegen große Erwartungen.  Denn zumindest ist 2020 für die dänische Seite ein erfreuliches Ereignis, dass man feiern muss. Das wird auch Thema in allen Schulen werden“, so Justesen, der Nordschleswig auch als „jüngsten Landesteil“ Dänemarks anpreisen will:
„Vor 1920 war Schleswig ja ein Herzogtum und gehörte eigentlich nicht voll zu Dänemark. Das ist eine gute Geschichte, die erzählt werden muss.“

Im Gegensatz zum 1864-Jubiläum, das primär auf Düppel fokusierte, will man mit 2020 ganz Nordschleswig ins Blickfeld rücken und auch Gäste anlocken in der sogenannten Schulterzeit außerhalb der Hauptsaison: „Es wird schwer, das Interesse ausländischer Gäste zu wecken, denn das Thema ist in Dänemark am  größten.  Aber wir stehen schon mit den Büros von VisitDenmark im Ausland in Kontakt, und gar in New York ist man interessiert. Wir müssen 2020 so interessant machen,  dass Leute sich ins Thema vertiefen und uns besuchen wollen.“

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