Historische Kulturstätte

Der Knivsberg hat sein dänisch-deutsches Autobahnschild

Der Knivsberg hat sein dänisch-deutsches Autobahnschild

Der Knivsberg hat sein dänisch-deutsches Autobahnschild

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Knivsberg /Knivsbjerg  
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Foto: Karin Riggelsen

Seit Mittwoch steht das braune Hinweisschild an der nordschleswigschen Autobahn E45 und macht auf die Kulturstätte der deutschen Minderheit aufmerksam. Der Hauptvorsitzende des BDN, Hinrich Jürgensen, freut sich und kann Kritik an dem zweisprachigen Schild nicht verstehen.

Seit Mittwoch steht an der nordschleswigschen Autobahn ein 10,5 Quadratmeter großes braunes Hinweisschild, das die Fahrer auf den Knivsberg aufmerksam machen soll.

Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) freut sich über das neue Schild. „Das ist super. Wir haben jahrelang dafür gekämpft – auch, dass das Schild zweisprachig ist“, so Jürgensen und ergänzt: „So wird der Knivsberg sichtbarer und die Leute auf die historische Kulturstätte aufmerksam gemacht – das freut mich sehr.“

Das Hinweisschild. Foto: Aabenraa Kommune

Auf der Facebookseite der Kommune Apenrade hatten einige Leute kritisiert, warum das Schild auf Deutsch und nicht Englisch sei. Dazu sagt der BDN-Hauptvorsitzende: „Das zeigt doch eigentlich nur, wie geschichtslos einige Menschen sind. Nordschleswig hat eine ganz besondere deutsch-dänische Geschichte, auf die nun aufmerksam gemacht wird.“ Selbst habe er das Schild an der Autobahn noch nicht gesehen, doch er freut sich, in Zukunft daran vorbeizufahren.

Neben dem Knivsberg bekamen auch das Frösleelager und das Apenrader Kunstmuseum Brundlund Slot ein Hinweisschild an der Autobahn. Übrigens: Das Frösleelager-Hinweisschild ist auch, wie das Knivsbergschild, zweisprachig. Jedoch hat man hier statt „Frösleelager“, wie man es in Nordschleswig buchstabiert, „Fröslevlager“ geschrieben. Ein Vergleichsbeispiel könnte „Tönder“ statt „Tondern“ sein.

Mehr zum Thema: Der Knivsberg bekommt ein zweisprachiges Hinweisschild an der Autobahn

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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