Eishockey

SønderjyskE meldet sich eindrucksvoll zurück

SønderjyskE meldet sich eindrucksvoll zurück

SønderjyskE meldet sich eindrucksvoll zurück

Woyens/Vojens
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Foto: Karin Riggelsen

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Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben nach der 1:2-Auftaktniederlage in Esbjerg die Viertelfinalserie gegen Esbjerg Energy ausgeglichen. Die Hellblauen konnten den Titelverteidiger in der eigenen Arena mit 4:0 in die Knie zwingen.

Eine lange, dramatische Serie um den Einzug ins Playoff-Halbfinale kündigt sich an. Die dänischen Eishockey-Meister der vergangenen fünf Jahre haben sich innerhalb von 48 Stunden zwei Duelle auf Augenhöhe geliefert, mit zwei unterschiedlichen Siegern. SønderjyskE hat nach der 1:2-Auftaktniederlage in Esbjerg zurückgeschlagen und mit einem am Ende noch deutlichen 4:0-Erfolg die Best-of-seven-Serie zum 1:1 ausgeglichen.

Beste Unterhaltung gab es für die 4.389 Zuschauer, die einen offenen Schlagabtausch voller Intensität sahen.  Beide Mannschaften hatten dicke Torchancen am laufenden Band, die  das Spiel zu ihren Gunsten hätten kippen lassen können, doch zwei starke Torwartleistungen verhinderten ein Torfestival.  Überragender Mann war allerdings Joni Myllykoski, der mit seinen Paraden dem Titelverteidiger den Zahn zog. 

Der am Ende einen Tick zu hoch ausgefallene Heimsieg bestätigte aber das Gefühl, das die Hellblauen im ersten von maximal sieben Duellen gewonnen hatten, dass ein Halbfinal-Einzug im Kampf um die dänische Meisterschaft nicht unmöglich ist. Esbjerg Energy hatte nicht unverdient das erste Aufeinandertreffen gewonnen, doch auch die Gäste hatten ihre starken Phasen mit Übergewicht an Spielanteilen und Chancen, und mit etwas mehr Glück im Abschluss hätte man auch aus Spiel eins etwas mitgenommen.

Das gleiche Bild gab es auch im zweiten Aufeinandertreffen, nur mit umgekehrten Vorzeichen. SønderjyskE ging früh durch einen sehenswerten Alleingang von Søren Dau in Führung und hatte über weite Strecken des abwechslungsreichen Spiels die Oberhand, obwohl es viele Unterzahl-Situationen gab. Die Hinausstellungen müssen weniger weniger, wenn die Hellblauen am Ende erfolgreich sein wollen.  Patrick Dwyer erhöhte im Mitteldrittel auf 2:0, doch die Partie stand lange auf des Messers Schneide. Beide Teams hatten bei den vielen Überzahl-Situationen ihre Chancen, doch im Powerplay gibt es noch Nachholbedarf.

Die Entscheidung fiel erst in den letzten drei Minuten, als Esbjerg Energy Torwart Mathias Seldrup mit seinem weiteren Feldspieler ersetzte. Martin Eskildsen behielt die Übersicht und spielte Mads Lund zum 3:0 völlig frei, bevor Rasmus Nielsen eine Minute vor Schluss noch das 4:0 nachlegen konnte. 

Die Verletzungssorgen werden bei SønderjyskE aber immer größer. Greg Gibson fehlt weiterhin nach dem bösen Bandencheck in Gentofte, Daniel Galbraith zog sich in Esbjerg bei einem Pucktreffer ins Gesicht eine Jochbeinfraktur zu und wird wohl für den Rest der laufenden Saison ausfallen. Zudem musste Patrick Dwyer  im zweiten Drittel des Heimspiels mit Knieschmerzen vom Eis gehen, nachdem ein Gegenspieler unglücklich aufs Bein des US-Amerikaners gelandet war.

SønderjyskE - Esbjerg Energy (1:0,1:0,2:0) 4:0
1:0 Søren Dau (3:33/Ass.: Steffen Frank/5 gegen 4), 2:0 Patrick Dwyer (27:18/Ass.: Derek Damon), 3:0 Mads Lund (57:43/Ass.: Martin Eskildsen), 4:0 Rasmus Nielsen (58:59/Ass.: Ronnie Brobak).
Zeitstrafen: SE 12x2 – Esbjerg 12x2 Minuten.
Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 4.389.

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