Handball

Trotz Chancenverschwendung qualifiziert

Trotz Chancenverschwendung qualifiziert

Trotz Chancenverschwendung qualifiziert

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Aarhus
Zuletzt aktualisiert um:
Mie Højlund bekam als Spielmacherin viele Spielminuten. Foto: Scanpix

Die dänischen Handballerinnen haben sich mit einem unnötig knappen 21:20-Erfolg gegen Tschechien vorzeitig für die Europameisterschaft in Frankreich qualifiziert.

Die dänischen Handballerinnen haben sich das Leben im Qualifikationsspiel gegen Tschechien selber schwer gemacht. Trotz einer enormen Chancenverschwendung insbesondere in der zweiten Halbzeit reichte es dennoch zu einem 21:20-Sieg. Der Erfolg gegen Tschechien war schlussendlich auch gleichbedeutend mit der gelungenen Qualifikation für die Endrunde in Frankreich.

"Ich war eigentlich nicht nervös. Allerdings habe ich es noch nicht erlebt, dass wir so unfassbar viele Chancen vergeben haben. Mit der Qualifikation im Rücken, können wir für die kommenden Lehrgänge andere Prioritäten setzen. Der Abschluss dürfte dabei ganz weit oben rangieren", so Nationaltrainer Klavs Bruun Jørgensen mit einem Augenzwinkern.

Im Verlauf der ersten Halbzeit steigerte sich die dänische Defensive merklich im Vergleich zur Partie am vergangenen Donnerstag. Beweglich und aggressiv und eine gut aufgelegte Sandra Toft dahinter verdarben den Gästen den Spaß. Dass es bis zur Pause dabei nur zu einer 13:9-Führung reichte, war der schwachen Chancenverwertung geschuldet.

Die Chancenverschwendung erreichte im Verlauf der zweiten Halbzeit ungeahnte Höhen und führte zu einer unglaublich engen Schlussphase, indem eine dänische Auswahl vollkommen unnötig noch unter Druck geraten war. Mit einer Glanzleistung von Torhüterin Althea Reinhardt, die am Ende mit über 50 Prozent gehaltener Bälle gestanden hatte, reichte es aber unter dem Strich zum Erfolg.

Die vielen Wechsel von Nationaltrainer Klavs Bruun Jørgensen verschafften zwar bereits gut zehn Minuten vor dem Ende allen Spielerinnen Spielzeit, dem Rhythmus war das aber nicht zuträglich. So kam Dänemark am Ende noch einmal mit einem blauen Auge davon. 

Mehr lesen