Pläne in Oksbøl

Flüchtlingsmuseum wird bald Wirklichkeit

Flüchtlingsmuseum wird bald Wirklichkeit

Flüchtlingsmuseum wird bald Wirklichkeit

DN
Oksbøl
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Botschafter Andreas Meitzner mit seiner Frau Agnes Maria beim stillen Gedenken auf dem deutschen Kriegsgräber-Friedhof in Oksbøl gemeinsam mit Museumsinspektor John V. Jensen ( vorne) sowie Museumsdirektor Claus Kjeld Jensen und Museumsinspektorin Anne Sofie Vemmelund Christensen. Foto: Siegfried Matlok

Botschafter Andreas Meitzner hat sich in Oksbøl die Pläne für ein dänisches-deutsches Flüchtlingsmuseum angeschaut – und war beeindruckt. Er sicherte die Unterstützung der Bundesregierung für das Millionen-Projekt zu.

Der deutsche Botschafter in Dänemark, Andreas Meitzner, hat sich beeindruckt gezeigt über die Pläne der Kommune Varde zur Errichtung eines dänisch-deutschen Flüchtlingsmuseums im ehemaligen Wehrmachts-Lazarett in Oksbøl.

Museumsdirektor Claus Kjeld Jensen berichtete seinem deutschen Gast, es bestehe nun berechtigte Hoffnung, dass die restlichen Finanzierungsmittel für einen Start gesichert werden können, sodass noch vor Ende des Jahres der erste Spatenstich erfolgen kann. Das Projekt, das nach vorläufigen Schätzungen fast eine dreistellige Millionensumme kosten wird, soll von dem weltberühmten dänischen Architekten Bjarke Ingels fertiggestellt werden, der bereits das bei Blåvand gelegene Tirpitz-Museum erbaut hatte.

Botschafter Meitzner versprach – wie seine Vorgänger – die Unterstützung der Bundesregierung für das Flüchtlingsmuseum auch zur weiteren Förderung der guten deutsch-dänischen Beziehungen. 

Anschließend besichtigte der Botschafter auch das Tirpitz-Museum, das die deutschen Gäste nicht nur architektonisch beeindruckte. Vor allem der enorme Besucherandrang an einem normalen Wochentag unterstreicht den Riesen-Erfolg dieses Museums, das just in diesen Tagen sogar seinen 250.000. Besucher (!) seit der Einweihung im Juni 2017 feiern kann. Ursprünglich war man in der Kommune Varde nur von rund 100.000 Besuchern jährlich ausgegangen, aber selbst im Winterhalbjahr strömten 65.000 zahlende Gäste ins Museum unter den Dünen der Westküste. 

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