Umwelt und Natur

Umweltminister: „Wir müssen uns nicht nach allen Forschern richten“

Umweltminister: „Wir müssen uns nicht nach allen Forschern richten“

Umweltminister: „Wir müssen uns nicht nach allen Forschern richten“

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Nationalpark Wattenmeer (Archivfoto) Foto: JT

Esben Lunde Larsen (Venstre) weist Kritik von Forschern zurück. Dänemark passe gut auf das Wattenmeer auf, so der Minister.

Umweltminister Esben Lunde Larsen (Venstre) antwortet nun auf die Kritik, die in der vergangenen Woche von einigen Experten aufkam. Sie kritisierten, dass Dänemark die Natur im Wattenmeer nicht ausreichend schütze und beobachte, berichtet der Nachrichtensender DR Syd. 

„Meiner Meinung nach ist die Kritik unzulässig. 2018 werden wir die Überwachung des Wattenmeeres mit neun Millionen Kronen verbessern“, sagt Lunde Larsen und ergänzt: „Das geschieht in unserem eigenen Interesse und weil wir eine Verpflichtung diesbezüglich haben.“

Christian Rabjerg Madsen, umweltpolitischer Sprecher der Sozialdemokraten, hatte Larsen die Frage gestellt und war mit seiner Antwort nicht zufrieden. „Es ist enttäuschend, dass der Umweltminister die Kritik von Experten nicht ernst nimmt“, so Madsen zu DR.

Doch nur weil Forscher etwas kritisieren, soll das nicht zugleich auch heißen, dass das richtig ist, meint Umweltminister Larsen. „Das sind Forscher, die tagtäglich irgendetwas kritisieren. Deshalb sollen wir nicht immer, wenn ein Forscher etwas kritisiert, auch gleich dieser Kritik folgen“, sagte der Minister.

 

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