Meierei-Riese

Ökomilch könnte für Arla zum Problem werden

Ökomilch könnte für Arla zum Problem werden

Ökomilch könnte für Arla zum Problem werden

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Apenrade/Aarhus  
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Arla-Produkte fanden 2017 weltweit reißenden Absatz Foto: Scanpix

Durch die steigende Milchproduktion könnte ein Preisdruck entstehen, befürchtet ein Experte. Die würde nicht nur den dänischen Meiereikonzern treffen, sondern vor allem auch die Bauern.

Die Produktion von Ökomilch steigt enorm in Nordeuropa, und das kann für Meiereiriese Arla zum Problem werden – aber insbesondere auch für die Bauern, die die Milch produzieren, weil die Preise gedrückt werden könnten.  Arla verdiente in der ökologischen  Sparte bisher nämlich mehr als in anderen Geschäftsbereichen des Konzerns.

Deutschland ist dabei der absolut größte Markt von Arla – und hier stieg die lokale Produktion  laut Børsen im vergangenen Jahr allein um 17 Prozent. In Dänemark betrug das Wachstum in der Ökomilch-Produktion „nur“ 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die größeren Mengen verschärfen ganz klar den Wettbewerb, und es wird erwartet, dass die Produktion weiter steigt. Gott sei Dank hat dies noch nicht zu einem Preisdruck geführt. Der Milchpreis ist einigermaßen unverändert, aber die Nachfrage muss natürlich genauso stark steigen wie das Angebot. Ansonsten könnte ein Preisdruck entstehen“, so Bioexperte und Chefberater Ejvind Pedersen vom dänischen Bauernverband  „Landbrug & Fødevarer“ zu Børsen.

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