Umzug

Apenrader Krebshilfe erhält optimierten Standort

Apenrader Krebshilfe erhält optimierten Standort

Apenrader Krebshilfe erhält optimierten Standort

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Nina Birch
Nina Birch, Leiterin der Beratungsstelle von Kræftens Bekæmpelse in Apenrade, freut sich auf die neuen Räume. Foto: Gesche Picolin

Große Eröffnung am kommenden Donnerstag: Die neuen Räume sind besser erreichbar. Das ist wichtig, weil die Besucher älter werden.

„Unsere Gäste werden älter und haben mehrere miteinander konkurrierende Krankheiten.   Da wird es nahezu unmöglich, zu uns heraufzukommen“, so  Nina Birch, Leiterin der Beratungsstelle der Apenrader Krebshilfe.

Die vergangenen 17 Jahre haben sie am Nørretorv 4 zugebracht, „am toten Ende der Fußgängerzone“.  Kein Aufzug,  sondern zunächst 20 Stufen in den  ersten Stock zum Empfang und dann noch mal so viele hoch in die Gruppenräume im alten Kaufmannshof haben die Besucher bislang bewältigen müssen. Doch das ist jetzt vorbei. „Wir eröffnen am 26. Oktober  in den neuen Räumen, Søndergade 7, im Erdgeschoss, im belebteren Teil der Innenstadt. Wir werden sichtbarer.“ Somit war Dienstag der letzte   Tag am Nørretorv, denn, so Birch, „wir müssen ja noch die Lampen abmontieren und drüben anbringen.“

Die künftige Beratungsstelle soll ansprechend sein. „Wir haben die Stühle mit Gras- und Pflanzenmuster bezogen. Es soll nicht wie ein Krankenhaus aussehen“, so Birch, „sondern gemütlich. Wir wollen verschiedene kleine Ecken schaffen, wo man sich zurückziehen kann.  Man soll dort gerne Zeit verbringen.“ Die Beraterin zeigt neben sich an die Wand: „Unser schwarzes Brett soll das einzige sein, was eventuell noch an Krankenhaus erinnert.“

 

Seit Oktober 2018 an der Apenrader Søndergade 7: Die Räumlichkeiten der Krebshilfe "Kræftens bekæmpelse". Foto: Gesche Picolin

„Da durfte noch drinnen geraucht werden!“

Ganz früher war die Beratungsstelle am Møllemærsk. Birch erinnert sich an das Raumklima: „Da durfte noch drinnen geraucht werden! Das zog durchs ganze Gebäude.“ Und sie lacht: „Hier am Nørretorv hatten wir allerdings auch eine geruchliche Herausforderung: Durch den Sushiladen im Erdgeschoss roch es im Hinterhof gerne mal nach Fisch ...“

Die Krebshilfe hat verschiedene Benutzergruppen, etwa die Jugendgruppe. Wie schwer es sei, gleichzeitig Teenager und Angehöriger eines Kranken zu sein,  gibt Birch zu bedenken. Dennoch werde in der Gruppe der Teenager  über alles Mögliche geredet, nicht nur über die Krankheit. „Die kommen gut klar“, so Birchs Fazit. Auch für die Gruppe der  7- bis 12-Jährigen, derzeit in Rothenkrug, ist demnächst auch in den neuen Räumen Platz. Nur etwa 30 Prozent der Besucher seien Männer.

Die Männergruppe setze sich nicht in einen Stuhlkreis, die machten lieber was zusammen, führen nach Kalö zum Grillen oder zum Eishockey nach Wojens. „An der neuen Adresse gibt es dann aber sogar einen Garten im Hof, freut sich Birch. „Wir werden wieder Pflanzen haben. Die Männer können da grillen. Im Sommer kann man draußen Beratungsgespräche führen.“

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