Babyrhythmik

„Guten Morgen, kleine Füße“

„Guten Morgen, kleine Füße“

„Guten Morgen, kleine Füße“

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
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Gleich fliegen die „Kokosnüsse“ hoch in die Luft. Foto: K. Riggelsen

Kamille Macholm bringt jungen Müttern bei, wie Musik ihre Neugeborenen beglücken kann. Ihr persönlicher Favorit bei der Babyrythmik: die Kokosnuss.

Pling, plong, plingplingpling, macht das Glockenspiel. „Hallo, kleine Sophie, willkommen, wie schön, dass du da bist.“ Und die kleine Sophie ist ruhig und strahlt. Die Begrüßung am Xylophon spielt Kamille Macholm. 
Macholm hat einen besten Freund: ihre Gitarre. Die nimmt sie überall mit hin. Die ausgebildete Musiklehrerin unterrichtet in Apenrade und Tondern „Babyrytmik“. Und im Apenrader Nygadehuset, freut sich Macholm, kann das Ganze mit Brunch im Café verbunden werden. Für 100 Kronen pro Baby (und Elternteil). 

„Musik bedeutet sehr viel“, so Macholm, „das Baby kann sie schon im Bauch der Mutter hören.“ Davon ist sie überzeugt. Selbst habe sie in der Schwangerschaft mit ihrem heute neunjährigen Sohn im Bauch immer die dänische Sängerin Tina Dickow gehört. Der Knabe sei fortan aufmerksam gewesen, sobald jene Töne erklangen. Das Gehör sei der am ersten entwickelte Sinn.

In der Gruppe sind an diesem Donnerstag sieben Mütter mit ihren Babys Tana, Oliver, Frederik, Toke, Sophie, Liam und Leo. Macholm nimmt sich Zeit, jedem Baby eine eigene Begrüßung mit dem Xylophon angedeihen zu lassen. 

Alle Mütter kennen die Reaktionen ihrer Kleinkinder, wenn Musik und Rhythmus da sind, das mit dem Baby Im-Jetzt-Sein, das so wichtig ist. Gesang, Spiel, Bewegung, das ist für Macholm die Essenz der ersten Lebenszeit. „Ich habe eine kleine Schwester“, berichtet Macholm, „für die habe ich von klein auf gesungen.“
Und dann geht es los: Nehmt euer Baby und legt es bäuchlings. Nehmt die Füße des Kleinen in die Hände. „Guten Morgen, kleine Füße, guten Morgen“, singt Macholm mithilfe ihres besten Freundes, der Gitarre. „Legt ihn auf den Rücken. Nehmt die Beine in eure Hände.“ Die Beinchen werden begrüßt, wie beim Radfahren gestrampelt. Und dann geht es richtig los mit Gekribbel – „God morgen hele krop, har du sovet godt? Det er så flot!“ (Guten Morgen ganzer Körper, hast du gut geschlafen? Das ist toll!) 

Macholms persönlicher Favorit ist die Kokosnuss: Die Mütter liegen auf dem Rücken, auf ihren Unterschenkel das Kind. Und dann wird mit den Beinen die „Kokosnuss“ hochgeworfen. Glückliche Kinder mit glücklichen Mamis. 

Die nächsten Gelegenheiten für Babyrhythmik im Nygadehuset sind am 1. März und am 5. April. Anmeldungen  über die Homepage der Musikschule unter www.aabenraamusikskole.dk. 
 

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