Erlebnis- und Aufenthaltsstraße

Südländisches Flair für das Nørreportviertel

Südländisches Flair für das Nørreportviertel

Südländisches Flair für das Nørreportviertel

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Das nördliche Ende der Apenrader Fußgängerzone in neuem Licht: Rune Vejle von Urban Powers stellte neue Farben für Fassaden in Aussicht, Spezialgeschäfte, hölzernes Mobiliar und nicht zuletzt Bepflanzung und gemütliche Beleuchtung, die zum Verweilen einladen. Foto: Urban Power

Visionen für das „tote“ Ende der Fußgängerzone. Urban Power stellte Möglichkeiten vor.

Am Donnerstag trafen sich  Hauseigentümer und Geschäftsleute im VUC Syd, um sich anzuhören, was die Kommune sich für den nördlichen Teil der Apenrader Innenstadt ausgedacht hat. Deren Wunsch  ist es, eine Erlebnis- und Aufenthaltsstraße mit südlichem Flair zu schaffen. Hierzu ist die Firma Urban Power beauftragt worden. Ihr Repräsentant, der in Apenrade gebürtige Rune Vejle, beeindruckte mit einem Imagefilm.

In schnellen Schnitten zeigte er in warmen Farben gehaltene Fassaden, angenehme Straßenbeleuchtung, mögliche neue Cafés und Galerien. Die Tatsache, dass die Kommune das frühere Kvickly-Gebäude erworben hat und das Hotel Danmark am Nørreport, gab dem kreativen Kopf neue Möglichkeiten: Besonders gut kam auf dem Treffen die Idee an, das Tor am Nørreport („gærdet“) zu entfernen und den Autoverkehr zumindest teilweise wieder zuzulassen. Friseurin Else Greisen (Salon am Nørreport  6) hatte sich hierfür jahrelang eingesetzt: „Das Gitter sperrt den Zugang zur Fußgängerzone ab“, so die Friseurin. „Wir benötigen bessere Beschilderung und Beleuchtung.“

Vejle schlug einen kleinen Park auf dem Gelände des Hotel Danmark vor, der in die Fußgängerzone einlädt. Ein Kulturhaus sei auch möglich. Lasse Filskov Peterson vom Aabenraa Antikvitetshandel (Nørreport 16), eine Hälfte einer Arbeitsgruppe der Stadtleitung für das nördliche Ende der Fußgängerzone, meldete sich zu Wort: „Sobald hier ein Plan steht, wird das eine große Hilfe für uns, die hier Handel betreiben. So wird es möglich, einen Außenraum zu schaffen, der vom Nørreport bis zum Nørretorv geht.“

In seinem Laden werden am 12. April Mitarbeiter der Kommune für Fragen zur Verfügung stehen. Tafeln sollen zeigen, wie der Nørreport einmal aussehen kann. Im Mai wird der Stadtentwicklungsausschuss noch einmal tagen, dann soll der  Vorschlag in die Anhörung gehen. Bevor ein endgültiger Plan  vorliegt, muss er noch politisch behandelt werden. Erwartet wird dies für Mitte des Jahres. Allerdings liegen schon jetzt Ideen vor für kleine Erlebnisse am Nørreport. So ist etwa  für den 21. April ein französisches Straßenfest namens „Montmartre“ geplant, im Mai wird wieder „open by night“ veranstaltet, und für Juni ist das dreitägige „Gourmetfestival“ geplant.

Mette Becker, die andere Hälfte der Arbeitsgruppe, schloss mit den Worten: „Das ist ein gemeinschaftliches Projekt von Kommune und Bürgern, dass wieder Leben auf die Straße kommt und wir auch die leer stehenden Geschäfte wieder gefüllt bekommen.“

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