Soziales

„Unge på toppen“: Jetzt sollen Kriegsveteranen helfen

„Unge på toppen“: Jetzt sollen Kriegsveteranen helfen

„Unge på toppen“: Jetzt sollen Kriegsveteranen helfen

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
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Diese Sozialhilfeempfänger erhalten ein Chance: Das Projekt „Unge på toppen“ geht in die zweite Runde. Foto: aabenraa.dk

Kommune schickt 22 junge Arbeitslose auf dem Fahrrad nach Skagen. „Unge på toppen“ in Fortsetzung

Die Kommune plant eine Fortsetzung der im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführten Arbeitsbeschaffungsmaßnahme „Unge på toppen“. Hierbei konnten 18 von 19 jungen, sogenannten aktivitätsparaten Sozialhilfeempfänger durch Praktikum, Motivation und körperliches Training letztendlich einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz erlangen.

„Die Ergebnisse vom vergangenen Jahr sprechen für sich“, so Ejler Schütt (DF), der Vorsitzende des Arbeitsmarktausschusses. „Das ist ein Verlauf, der den Teilnehmern Selbstvertrauen gibt und ein Gefühl von Gemeinschaft, das ihnen im Alltag fehlt. Gleichzeitig sehen sie sich auf dem Arbeitsmarkt um, an dem sie anschließend gerne teilnehmen sollen.“

Im Pilotprojekt hatte die Kommune die Teilnehmer 2017 mit Fahrrädern in die Alpen geschickt. In diesem Jahr aber geht es unter anderen Vorzeichen nach Skagen.
So steht das diesjährige Projekt unter der Überschrift „Adventure race“ (Abenteuerrennen): Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden in kleine Gruppen unterteilt, den Gruppen wird je ein Kriegsveteran zugeteilt, der ihnen auf dem Weg nach Skagen unter die Arme greifen soll. Auf dem Weg werden sie auf verschiedene psychische und physische Herausforderungen stoßen. So wird es etwa laut einer Pressemitteilung der Kommune  weniger Räder als Teilnehmer geben.

Die Sozialhilfeempfänger  müssen sich also etwas einfallen lassen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen.  Hierzu Camilla Pedersen, Sachbearbeiterin, die schon 2017 die Teilnehmer betreut hat:  „Das wird den Teilnehmern einiges abverlangen. Dass wir in diesem Jahr Wert auf Zusammenarbeit legen, wird ihnen, glaube ich,  langfristig helfen.“
Noch in diesem Monat beginnt das Training, Ende März fangen sie ihr jeweiliges Praktikum an. Das Abenteuerrennen von Apenrade nach Skagen in Nordjütland findet dann im Juni statt.

Auch Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) ist zuversichtlich: „Das Projekt gibt den Teilnehmern eine konkrete Möglichkeit, ein Praktikum zu bekommen, und seit vergangenem Jahr wissen wir, dass das tatsächlich etwas bewirkt.“

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