Vorschau aufs Theaterjahr

Was für ein Theater!

Was für ein Theater!

Was für ein Theater!

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Theater Vorhang
Foto: dpa

Die Präsentation der neuen Saison war selbst eine Aufführung für sich mit Geschmacksproben.

Die Präsentation der neuen Saison war selbst eine Aufführung für sich mit Geschmacksproben.

Welch unterhaltsamer Abend in der Apenrader Sønderjyllandshalle, als am Dienstag das Programm für die Theatersaison 2017/18 vorgestellt wurde. Wenn man so möchte, wurde es ein „Herrenabend“. Das Publikum wurde begrüßt von Tommy Jensen, dem Vorsitzenden des Theatervereins „teater i Aabenraa“. Durch den Abend führte Jakob Morild, der erst kürzlich mit eigenem Programm in Apenrade aufgetreten war. Er gab Geschmacksproben der diesjährigen Sonderburg Revue, deren Mitwirkender er ist.

Auf äußerst unterhaltsame Weise stellte er die „Knüller“ vor, die der Verein für Apenrade eingekauft hat: Die Saison öffnet mit „Populærkoncert“ mit den Solisten Søren Launbjerg, Louise Fribo, Per Bach Nissen und Lisbeth Kjærulff sowie Sønderjyllands Symfonieorkester mit Dirigent Magnus Fryklund. Das Konzert ist am 21. September ab 19.30 Uhr.

„Komedien hvor alt går galt“ ist eine Produktion des Folketeatrets. Morild selbst habe die Komödie in London gesehen und meinte, die dürfe man auf keinen Fall verpassen. Das sei „richtiger Blödsinn auf hohem künstlerischen Niveau“, zu sehen am 24. Oktober ab 19.30 Uhr. Franz Lehárs „Lustige Witwe“ wird am 16. November gezeigt. Beginn ist auch hier um 19.30 Uhr.

Was man bestimmt nicht versäumen dürfe, sei laut Morild die Edith-Piaf-Vorstellung, die ihresgleichen suche. Uta Motz sei in der Rolle so umwerfend rührend, das müsse man einfach erleben. Zur Weihnachtsaufführung „Trille og Tralle“ plauderte Morild aus dem Nähkästchen, Bente Eskesen, die habe sooo lange Beine – die reichten ganz bis auf die Erde. Die Vorstellung läuft für alle ab vier  Jahren am 4. Dezember ab 17 Uhr.

Und dann folgte noch ein Erlebnis: die angekündigte Pausen-Unterhaltung. Zwei weitere Herren betraten im Frack die Bühne. Kapellmeister Peter Geilich vom Landestheater Schleswig-Holstein am Flügel mit Bassist Per Bach Nissen, der durch ein etwa halbstündiges Programm führte. Letzterer ist gebucht für das „Populærkoncert“ im September. Die beiden begeisterten mit Werken von u. a. Mozart, Chopin, Moussorgski und Debussy.

Was man laut Morild außerdem nicht verpassen solle, das sei „Piraterne  fra Penzance“ am 11. Januar, eine Produktion von „Den Ny Opera“ in Kopenhagen. Shakespeares Lustige Weiber von Windsor gibt es am 30. Januar zu sehen und das Minimusical „Mig og Ulf“ am 21. Februar. „Peter Pan“ schließt die Apenrader Theatersaison am 13. März. Hierfür gibt es Karten zum Familienpreis: zwei Kinder und zwei Erwachsene für 500 Kronen. Dafür, so Morild, könne man kein Familienessen im Fastfood-Restaurant bekommen.

Morild argumentierte abschließend für den Kartenkauf: „Kaufen Sie Eintrittskarten, das kommt dem Theaterverein zugute.  Das kommt aber auch den Künstlern zugute. Sie sollten Eintrittskarten kaufen, das kommt Ihnen letztendlich selbst zugute.“

Karten für alle Vorstellungen gibt es ab sofort in der Sønderjyllandshalle, H. P. Hanssens Gade 7, unter teatersyd.billetten.dk oder teateriaabenraa.dk. Viel Vergnügen!

Mehr lesen
Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.