Regionswahl

Die SP macht keinen Urlaub, sondern bastelt

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Die SP macht keinen Urlaub, sondern bastelt

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Apenrade/Aabenraa
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Foto: K. Riggelsen

Die Partei arbeitet weiter an einem Wahlbündnis, mit dem ein Mandat im Regionsrat erreicht werden soll. Mit den Christdemokraten ist sich die Partei schon so gut wie einig, andere Partner stehen noch auf der Kippe. Bis zum 1. August soll das Bündnis stehen.

Die Partei arbeitet weiter an einem Wahlbündnis, mit dem ein Mandat im Regionsrat erreicht werden soll. Mit den Christdemokraten ist sich die Partei schon so gut wie einig, andere Partner stehen noch auf der Kippe. Bis zum 1. August soll das Bündnis stehen.

Die Wahl zum Regionsrat Süddänemarks nähert sich ebenso schnell, wie die Kommunalwahl. Denn beide finden am 21. November statt – und die Schleswigsche Partei (SP) ist dabei. Während kommunal alles mehr oder weniger mit viel Erfahrung nach Plan läuft, ist der Auftritt der SP in der ganzen Region von Nymindegab bis Bagenkop Neuland. Und vieles ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Während andere Urlaub machen, bastelt die SP deshalb weiter an einem Wahlbündnis – zumal ein Mandat im 41-köpfigen Regionsrat in Vejle im Alleingang kaum zu gewinnen ist.

„Das wissen wir, und daher arbeiten wir weiter intensiv an einem Wahlbündnis. Es gibt mündliche Absprachen, aber noch ist nichts unterschrieben. Unsere Deadline ist da der 1. August“, so SP-Parteisekretärin Ruth Candussi mit der Feststellung, dass man für den 1. August einen Termin mit dem fast sicheren Partner  Kristendemokraterne (KD) ausgemacht hat. Man tauscht sich schon laufend aus, aber da soll dann alles dingfest gemacht werden, obwohl Bündnisse erst im Oktober angemeldet werden müssen. Sowohl KD als auch SP setzen dabei darauf, weitere Partner ins Boot zu holen, da ein Mandat nach jetzigem Stand kaum nur mit den SP- und KD-Stimmen zu gewinnen wäre. 

„Natürlich können wir positive Überraschungen erleben bei der Wahl. Aber erstmal denken wir konservativ und rechnen bei der Regionswahl nicht unbedingt mit allen Stimmen, die wir vor vier Jahren bei der Kommunalwahl in Nordschleswig holten“, so Ruth Candussi.

Mögliche Bündnispartner

Derweil spreche man daher mit allen möglichen Partnern – den kleinen Parteien, die auf Augenhöhe sind. „Wir rechnen mit der Regionsliste, die aber noch keinen Spitzenkandidaten gefunden hat. Möglich wären auch Folkeflokken und Retsforbundet. Aber noch ist das nicht geklärt“, so die Parteimanagerin, die feststellt, dass daher eben alle Türen noch aufgehalten werden:

„Aber mit KD haben wir eine mündliche Absprache und wir sprechen uns auch laufend gegenseitig ab.“
Bis zum 1. August soll feststehen, ob die Regionsliste und/oder andere dem geplanten KD/SP-Bündnis beitreten. Die Deadline haben wir uns gesetzt, und es macht ja alles nur Sinn, wenn ein Mandat für das Bündnis herausspringt. Ohne die Stimmen der Regionsliste gelingt das kaum. Andererseits wissen wir ja gar nicht, was kommt. Man kann auch positiv überrascht werden“, so eine zuversichtliche Ruth Candussi. 

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