Tarifverhandlungen
Regionen einigen sich – „Kein Grund zur Entspannung“
Regionen einigen sich – „Kein Grund zur Entspannung“
Regionen einigen sich – „Kein Grund zur Entspannung“
Die Gewerkschaft LO hat bei den Tarifverhandlungen zugestimmt. Mit der regionalen Tarifabsprache seien auch die Rahmenbedingungen für alle anderen Verträge festgelegt, meint Innovationsministerin Sophie Løhde.
Für 40.000 der 120.000 Angestellten der Regionen im Land ist der Tarifvertrag unter Dach und Fach. Die Gewerkschaft LO hat in der Nacht auf Mittwoch dem vorliegenden Vertrag zugestimmt. Dieser beinhaltet unter anderem eine Lohnsteigerung von 8,1 Prozent über drei Jahre und die Vereinbarung, dass die Lohnentwicklung annähernd parallel zum privaten Arbeitsmarkt verläuft. Die Gewerkschaften FTF und Akademikerne haben dem Tarifvertrag nicht zugestimmt.
Anders Kühnau, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite im regionalen Bereich, erklärte die Verhandlungen auf regionaler Ebene damit für beendet. Aus seiner Sicht wird es keine weiteren Verhandlungen geben. Große Erleichterung wollte sich nach dieser Einigung bei der Region Süddänemark aber nicht einstellen. „Dafür ist noch viel zu viel zu klären. Wir blicken weiter voller Spannung auf die noch laufenden Verhandlungen“, so Regionsdirektorin Jane Kraglund am Mittwoch. Es gebe keinen Grund, sich entspannen zu können. „Streiks oder Aussperrungen sind weiterhin möglich“, so Kraglund.
Andere Problemstellung
Die getroffene Absprache für die Regionen mache „die Arbeit nicht gerade leichter“, so der Chefunterhändler der kommunalen Angestellten, Anders Bondo Christensen. FOA-Vorsitzender Dennis Kristensen verteidigte die Absprache. Er gab zu bedenken, dass die Tarifabsprache auf kommunaler Ebene wegen der Frage zur Arbeitszeit der Lehrer eine ganz andere Problemstellung mit sich bringe. „Alle waren sich von Anfang an darüber im Klaren, dass wir eine Lösung in Sachen Arbeitszeit finden müssen. Das ist auf regionaler Ebene aber nicht nötig gewesen“, so Kristensen.
Mit der regionalen Tarifabsprache seien auch die Rahmenbedingungen für alle anderen Verträge festgelegt, so die Chefunterhändlerin der staatlichen Arbeitgeber, Ministerin Sophie Løhde, am Mittwoch. „Das bedeutet, dass die noch zu findenden Lösungen innerhalb dieser 8,1 Prozent gefunden werden müssen“, so Løhde. „Es ist meine klare Hoffnung, dass die Absprache den Weg bahnt für weitere.“