Permanentes Badeverbot

Das Baden im Weibüller See bleibt verboten

Das Baden im Weibüller See bleibt verboten

Das Baden im Weibüller See bleibt verboten

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Weibüll/Hadersleben
Zuletzt aktualisiert um:
In diesem Sommer gibt es in Weibüll keinen Badespaß für Einheimische und Touristen. Foto: Ute Levisen

Nach dem Fund von Munition und Granaten verhängt die Kommune ein permanentes Badeverbot. Angeln mit Magneten wird ebenfalls untersagt.

Der Weibüller See stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses. Nach dem Fund von Granaten und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg hatte die Kommune, wie berichtet, im Januar ein Badeverbot verhängt.

Untersagt wird, so Ausschussvorsitzender  Benny Bonde (LA), auch das Angeln mit Magneten. Nach der Sprengung der Kriegshinterlassenschaften könne erneut im See geangelt werden, aber dabei dürfen keine Magneten eingesetzt werden. „Das bleibt auch so.  Wir wollen nicht riskieren, dass Menschen  zu Schaden kommen“, sagte der Ausschussvorsitzende.
Ob eine gänzliche oder teilweise Reinigung des Sees vorgenommen wird, das hängt u. a. davon ab, ob es der Kommune gelingt, eine Zusammenarbeit mit einem Forscher von „Danmarks Tekniske Universitet“ (DTU) und „Søværnets Minørtjeneste“ einzugehen.

Geplant ist ein spezielles Projekt, bei dem mithilfe von Technologie Metallfunde aufgedeckt werden könnten.  Gelingt es, diese Zusammenarbeit auf den Weg zu bringen und Hadersleben einzubinden, würden für  die Kommune bei den Voruntersuchungen keine Kosten anfallen, und Hadersleben könnte somit wertvolle Angaben über  den Umfang des Kriegs-materials bekommen. Eine vollständige  Reinigung des Sees würde, so Bonde, wahrscheinlich mehr als zehn Mio. Kronen kosten.

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