Knivsbergfest 2018

Veranstalter wollen noch einen draufsetzen

Veranstalter wollen noch einen draufsetzen

Veranstalter wollen noch einen draufsetzen

Knivsberg /Knivsbjerg  
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Da freut sich aber jemand riesig über sein gewonnenes Tablet. Foto: K. Riggelsen

Das Knivsbergfest findet im kommenden Jahr zur Sonnenwendfeier/Sankthans am 23. Juni statt. Neben dem Parkplatz-Problem soll bis dahin auch daran gearbeitet werden, wieder mehr Handball-Mannschaften auf den Berg zu bekommen

Das Knivsbergfest ist keine zwei Wochen alt und noch in guter Erinnerung: Da heißt es gleich Pläne schmieden für das nächste Sommerfest der deutschen Minderheit in Nordschleswig. Denn obwohl das diesjährige Knivsbergfest laut Vereinskonsulent Lasse Tästensen vom Deutschen Jugendverband „schwer zu toppen“ sei, wird der Versuch gemacht, zum Knivsbergfest 2018 noch „einen obendrauf“ zu legen.

Das Fest findet im nächsten Jahr am 23. Juni statt. Damit hält man am Rhythmus fest, die Veranstaltung am Wochenende vor den Schulsommerferien  durchzuführen.

20 Vertreter aus Verbänden und Institutionen nahmen Mittwoch an einer zweieinhalbstündigen gründlichen  Evaluierung des diesjährigen Festes teil. Die ganz großen Probleme gab es am 17. Juni auf dem Knivsberg nicht, aber Verbesserungspotenzial schon.

Das Parkplatz-Problem

An diesen Schrauben soll jetzt gedreht werden, so Lasse Tästensen. Die Herausforderung Parkplatz bleibt, vor allem jetzt wo immer mehr Besucher zum Knivsbergfest kommen.  Ein Shuttle zu einem Parkplatz nach Gjenner wurde zwar eingesetzt, aber viele parkten gefährlich entlang der Hauptstraße. Der Knivsberg bemüht sich um eine permanente Lösung ab 2018.

Überhaupt wird der Platz auf dem Berg bei den vielen Aktivitäten um das Knivsbergfest herum   knapp. Auch hier wird im nächsten Jahr versucht, den „Platz“ zu optimieren, wobei grundlegend an dem jetzigen Konzept festgehalten werden soll, weil  kleine und große Gäste sich jetzt erst einmal daran gewöhnt haben. 

Die Mulde war richtig voll. Foto: K. Riggelsen

Handball-Neustart

Eine weitere, große Herausforderung ist indes das Handballturnier. Mit nur 18 Mannschaften wurde ein neuer Tiefpunkt erreicht. Bei den Männern spielten zum Beispiel eine U18- und zwei Männermannschaften (alle vom SC Saxburg) sowie die Altherren aus Apenrade – also drei Jahrgänge in einem.

Gerd Lorenzen vom Jugendverband schlug einen Neustart vor und präsentierte die Idee eines U14- und U16-Turniers zu dem Vereine (und insgesamt 32 Mannschaften) gezielt eingeladen werden sollen. Darauf könne man dann aufbauen. Ein solches Turnier könne auch in dem zeitlich vorgegebenen Rahmen von vier Stunden durchgeführt werden. An einem neuen Konzept soll jetzt schnellstmöglich gearbeitet werden. Ein Nebeneffekt: Aufgrund des fehlenden sportlichen Wertes des diesjährigen Turniers beschloss die Turnierleitung kurzfristig nicht den Hans-Rossen-Teller (bester Verein) und Uwe-Heldt-Pokal  (beste Torausbeute) zu vergeben.

Die sportliche Leitung des Knivsbergfestes hat auch eingesehen, dass es nicht möglich ist, dass Kinder sowohl Fußball als auch Handball spielen, wenn die jungen Spieler zwischendurch auch etwas essen sollen und andere Aktivitäten auf dem Berg mitmachen wollen. Es bleibt bei dem Versuch in diesem Jahr – ab 2018 müssen sich die Kinder für eine Sportart entscheiden.

Darüber hinaus gab es jede Menge Lob für das Programm auf dem Knivsberg – sei es das Muldenprogramm oder der Kunstrasen), aber auch für den Berg selbst: Es war noch nie so schön auf dem Knivsberg und die Sportflächen seien perfekt. Damit das weiterhin so ist, hofft Knivsbergleiter Rene Schneider 2018 auf die Mithilfe von Hausmeistern oder Freiwilligen in der Minderheit, um die vielen Aufgaben zu schultern. Die Anzahl der Helfer war generell eine Herausforderung. Es können immer extra Hände gebraucht werden. Groß war daher die Freude, dass die Nachschule Tingleff viele Schüler als unentbehrliche Hilfskräfte zur Verfügung stellte.

Neu 2018

Es blieb bei der Sitzung nicht nur bei der Evaluierung, sondern schon jetzt wurden Pläne geschmiedet für 2018. Nächstes Jahr soll mit dem Ambiente auf dem Knivsberg gearbeitet werden, jetzt wo der Berg so schön gepflegt worden ist. Dazu gehören unter anderem eine noch bessere Beschilderung (auf dem Berg und im Festzelt) und gute Laune durch Straßenmusiker, aber auch neue Sitzplätze und -Räume sollen geschaffen werden. Dazu will man sich unter anderem bei Festivals z.B. in Tondern umsehen, wo man aus Palletten gemütliche und günstige Sitzmöglichkeiten gebaut hat.  Auch soll für die Jugendlichen zwischen 13 und 18 vielleicht eine Jugendlounge mit Aktivitäten geschaffen werden. 

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