Generalversammlung des Büchereiverbandes

„Büchereien als Orte der Willensbildung unverzichtbar“

„Büchereien als Orte der Willensbildung unverzichtbar“

„Büchereien als Orte der Willensbildung unverzichtbar“

jrp/DN
Apenrade/Aabenraa
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Auch Anke Spoorendonk (2. v. l.), die schleswig-holsteinische Ministerin für Justiz, Kultur und Europa, ließ sich die Bee-Bots erklären. Foto: jrp

Bei der Generalversammlung des Büchereiverbandes gab es viel positives zu berichten. Ein besonderer Meilenstein ist für den Vorsitzenden Asmus Peter Asmussen die offene Bücherei. Damit gelinge die Arbeit als Kulturvermittler immer besser, sagte er in seinem Bericht. Anke Spoorendonk hielt nach der Versammlung noch ein leidenschaftliches Plädoyer für das schleswig-holsteinische Bibliotheksgesetz.

Bei der Generalversammlung des Büchereiverbandes gab es viel positives zu berichten. Ein besonderer Meilenstein ist für den Vorsitzenden Asmus Peter Asmussen die offene Bücherei. Damit gelinge die Arbeit als Kulturvermittler immer besser, sagte er in seinem Bericht. Anke Spoorendonk hielt nach der Versammlung noch ein leidenschaftliches Plädoyer für das schleswig-holsteinische Bibliotheksgesetz.

Asmus Peter Asmussen konnte den zahlreich erschienenen Mitgliedern des Büchereiverbandes in seinem Vorstandsbericht über viele investive Maßnahmen berichten, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Er berichtete u. a. von Umbaumaßnahmen in Tondern hin zu einer offenen Bücherei und Renovierungsarbeiten im Hadersleberner Gebäude. „Durch die Zuwendungen, mit denen die Maßnahmen finanziert wurden, stehen wir nun auf einer tragbaren Basis. Und das war wirklich nötig“, sagte er. 

Als besonderen Meilenstein sieht er die Einrichtung der offenen Bücherei, „die von den Nutzern richtig gut angenommen wird“, wie er erfreut berichtete. „Die Arbeit als Kulturvermittler zur Mehrheitsbevölkerung gelingt uns damit immer besser“, sagte er und bedankte sich zum Schluss bei Mitarbeitern und Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit.

Als Mitglied im Vorstand des Büchereiverbandes wurde Marieke Heimburger bei der Generalversammlung des Verbands Deutscher Büchereien Nordschleswig bestätigt. Elke Brix wurde als Delegierte für die Delegiertenversammlung gewählt.

Nach der Generalversammlung konnten die Gäste unterschiedliche Attraktionen ausprobieren. Ob Bee-Bots oder renoviertes Schleswig-Holstein-Zimmer, alles wurde ausgiebig und mit großem Interesse angeschaut oder ausprobiert.

„Mit diesen Dingen erfüllen wir eine weitere Aufgabe einer Bücherei. Wir bieten einen Ort des Lernens mit Zugang zu neuer Technik und neuen Technologien – in einem nicht kommerziellen Raum“, sagte Büchereidirektorin Claudia Knauer. 

Leidenschaftliches Plädoyer

Im Anschluss an die Generalversammlung hielt Anke Spoorendonk (SSW), Ministerin für Justiz, Kultur und Europa, ein leidenschaftliches Plädoyer für das schleswig-holsteinische Bibliotheksgesetz, das nach sehr langer Vorarbeit im vergangenen Jahr verabschiedet wurde. Spoorendonk erläuterte die politische Debatte, in der CDU und FDP ein solches Gesetz abgelehnt hatten. 

Eine Verpflichtung der Kommunen, eine Bibliothek vorzuhalten und zu finanzieren, wie sie sich im dänischen Gesetz findet, gibt es nicht, aber durch das Gesetz wird grundsätzlich die Wichtigkeit von Bibliotheken betont, außerdem gebe es einen Finanztopf für Innovationen und einen Bibliothekspreis, unterstrich die Ministerin. Als Orte der Begegnung und der demokratischen Willensbildung seien Bibliotheken unverzichtbar.

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