Bereit für Spitzenposten

„Die SP kann auch Bürgermeister“

„Die SP kann auch Bürgermeister“

„Die SP kann auch Bürgermeister“

Knivsberg /Knivsbjerg  
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Die Spitzenkandidaten der SP für die anstehende Wahlen. Foto: K. Riggelsen

Sollten die entsprechenden Mehrheitsverhältnisse zustande kommen, wären Stephan Kleinschmidt, Jørgen Popp Petersen und Erwin Andresen bereit, die Bürgermeisterposten in den nordschleswigschen Kommunen zu übernehmen. Das sagten die drei Politiker bei der Hauptversammlung der Schleswigschen Partei.

Sollten die entsprechenden Mehrheitsverhältnisse zustande kommen, wären Stephan Kleinschmidt, Jørgen Popp Petersen und Erwin Andresen bereit, die Bürgermeisterposten in den nordschleswigschen Kommunen zu übernehmen. Das sagten die drei Politiker bei der Hauptversammlung der Schleswigschen Partei.

Während der Hauptversammlung der Schleswigschen Partei (SP) in der Bildungsstätte Knivsberg haben die Spitzenkandidaten der Regionalpartei ihre Ambitionen unterstrichen, bei entsprechenden Mehrheitsverhältnissen in den Kommunen den Bürgermeisterposten zu übernehmen. Nachdem der Kommunikationschef des BDN, Harro Hallmann, in seiner Präsentationsrunde auf die enorme Popularität Stephan Kleinschmidts in der Kommune Sonderburg hingewiesen hatte, dem es gelungen ist, seit seinem ersten Einzug in den Stadtrat 2005 die Zahl seiner Wählerstimmen bei den folgenden Wahlen zu vervielfachen, unterstrich der Sonderburger den SP-Anspruch auch auf kommunale Spitzenämter. „Die SP kann auch Bürgermeister. Ich traue mir eine solche Aufgabe zu und bin dazu bereit“, so  Stephan Kleinschmidt, der in seiner Ansprache auf die SP als „verlässliche  Konstante der Sonderburger Kommunalpolitik“ und  auf die „Taten und politische Praxis“ der SP-Politiker in den Kommunen während der vergangenen Jahre verwiesen hatte.

Wer politisch punkten will, braucht mehr als flotte Sprüche.

Stephan Kleinschmidt, SP-Spitzenkandidat in der Kommune Sonderburg

„Wer politisch punkten will, braucht mehr als flotte Sprüche“, kritisierte  Kleinschmidt die enttäuschenden Ergebnisse der vier heutigen Bürgermeister in Nordschleswig, durch mehr  Zusammenarbeit Vorteile für den ganzen Landesteil zu erzielen. Als größte Herausforderung bezeichnete es Kleinschmidt, die Chancen und Ausbildungsmöglichkeiten für die Jugendlichen in Nordschleswig zu verbessern. Dabei forderte er auch mehr Angebote für „ganz normale Jugendliche„. „Wir müssen allen Jugendlichen eine Stimme geben“, unterstrich er und verwies auf die Rolle Sonderburgs als Dänemarks Jugendkommune 2017. 

Auch der SP-Spitzenkandidat in der Kommune Tondern, Jørgen Popp Petersen,  erklärte, dass er sich bei entsprechenden Mehrheitsverhältnissen  den Bürgermeisterposten zutraue. „Es ist Zeit für einen Systemwechsel in Tondern. Es gibt Müdigkeit in den Reihen von Venstre“, betonte  Popp Petersen und berichtete über seine guten Erfahrungen als Vorsitzender des kommunalen Kultur- und Freizeitausschusses, auch Gemeinschaftsgefühl und soziales Verständnis in der Kommune zu stärken. Er forderte zu stärkeren Anstrengungen auf, viel mehr Menschen, vor allem auch mit Problemen beladene Menschen, in die Kultur- und Freizeitangebote einzubeziehen. So habe es ihn betroffen gemacht zu hören, dass viele Flüchtlinge Zeit in Fitnessstudios verbringen. Sie könnten viel besser sprachlich und sozial durch Teilnahme an Mannschaftssport und anderen geselligen Veranstaltungen integriert werden.

„Wir versuchen konstruktiv, aber auch mit Kante zu arbeiten“

„Kultur auf Rezept könnte oft eine Alternative zu Medizin sein“, so Popp Petersen zu seiner Erkenntnis, dass man viel zu viele Menschen mit Problemen weder beim Handball, im Theater oder im Kino treffe. „Wir versuchen konstruktiv, aber auch mit Kante zu arbeiten“, so Popp Petersen.  

Der SP-Spitzenkandidat in der Kommune Apenrade, Erwin Andresen, unterstrich, dass er ebenfalls als Bürgermeisterkandidat ins Rennen gehe – zusammen mit seinem großen und sehr guten Team von SP-Politikern und -Politikerinnen. Andresen nannte auch die Intensivierung der überkommunalen Zusammenarbeit der Kommunen als ein Hauptanliegen der SP in Apenrade. Es sei erforderlich, dass Apenrade mit dem Transportzentrum Pattburg und dem Tiefwasserhafen noch mehr als Tor des Landesteils zu Europa Vorteile für alle Kommune entwickeln könne. Er erinnerte auch an die vielen Grenzpendler, unverzichtbare Mitarbeiter, deren Interessen die SP vertrete. 

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