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SønderjyskE zittert sich ins Ziel

SønderjyskE zittert sich ins Ziel

SønderjyskE zittert sich ins Ziel

Hobro
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Foto: Scanpix/Bo Amstrup

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Fu0ball-Superligist SønderjyskE hätte fast noch ein sicher geglaubtes Weiterkommen im Europa-Playoff verspielt. Die Hellblauen führten nach dem 1:0-Hinspielsieg auch im Rückspiel mit 2:0, musste aber lange zittern und konnte sich die 2:3-Niederlage am Ende leisten.

Die SønderjyskE-Fußballer haben die Saison verlängert und dürfen weiter von einem zweiten europäischen Abenteuer träumen. Der erste Schritt ist gemacht, AGF ist die vorletzte Hürde auf dem Weg ins internationale Geschäft, doch viel größer als der europäische Traum scheint die Genugtuung, einen verhassten Liga-Rivalen in den Sommerurlaub geschickt zu haben.

Aber erst nach einem wahnsinnigen Drama. SønderjyskE schien alles im Griff zu haben, führte nach dem 1:0-Hinspielsieg  im Rückspiel mit 2:0, kassierte aber in der letzten halben Stunde noch drei Gegentreffer und mussten bange Minuten überstehen, bevor das Weiterkommen mit der 2:3-Niederlage besiegelt war.

Böses Blut herrscht seit den Matchfixing-Ermittlungen zwischen Hobro IK und SønderjyskE, und das war auch auf dem Platz zu sehen, doch Schiedsrichter Morten Krogh ließ trotz vieler grenzwertiger Fouls die rote Karte stecken. 

SønderjyskE konnte eine Stunde lang kühlen Kopf bewahren und schien früh die Luft aus der brisanten Partie genommen zu haben. Die 3.000 Zuschauer hatten sich nach 13 Minuten von ihren Sitzen erhoben, um sich mit einem einminütigem Applaus bei der Nummer 13, Vereinsikone Mads Justesen, in deren letztes Heimspiel der Karriere zu bedanken, doch der Beifall verstummte nach rund 30 Sekunden, als der Ball nach einem SønderjyskE-Konter im eigenen Netz lag. Mikael Uhre hatte die flache Flanke von Simon Kroon geschickt auf Christian „Greko“ Jakobsen durchgelassen, der seelenruhig eindrücken konnte.

Das so wichtige Auswärtstor verleihte den Hellblauen Ruhe und Sicherheit. SønderjyskE ließ Ball und Gegner laufen. Von Hobro kaum in der Offensive kaum etwas. Keine einzige Torchance konnte in den ersten 45 Minuten für den Gastgeber notiert werden. Auf der anderen Seite hatten Mads Hvilsom (42.) und Mikael Uhre (45.) gute Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen.

Dies holte Mads Hvilsom zehn Minuten nach dem Seitenwechsel nach. Ausgerechnet Hvilsom an alter Wirkungsstätte. Das 0:2 schien eine Vorentscheidung zu sein, doch das Anschlusstor durch Sebastian Grønning,  nur Sekunden nach seiner Einwechslung, hauchte neues Leben in die Hobro-Mannschaft, die noch eine halbe Stunde hatte, um drei Tore zu erzielen.  Pål Alexander Kirkevold (71.) und noch einmal Sebastian Grønning (83.) schossen Hobro in Führung. Bei SønderjyskE lagen nun die Nerven blank, doch das Ergebnis wurde über die Zeit gerettet.


Hobro IK - SønderjyskE (0:1) 3:2
0:1 Christian „Greko“ Jakobsen (14.), 0:2 Mads Hvilsom (56.), 1:2 Sebastian Grønning (63.), 2:2 Pål Alexander Kirkevold (71.), 3:2 Sebastian Grønning (83.)
Hobro: Jesper Rask – Jesper Bøge, Rasmus Minor Petersen, Mads Justesen. Björn Kopplin (84.: Jacob Tjørnelund) – Martin Mikkelsen, Vito Hammershøj-Mistrati, Jonas Brix-Damborg, Edgar Babayan (63.: Emmanuel Sabbi) – Quincy Antipas (63.: Sebastian Grønning), Pål Alexander Kirkevold.
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann, Marc Pedersen, Kees Luijckx, Nicholas Marfelt – Simon Kroon (79.: Victor Mpindi Ekani), Rasmus Vinderslev, Marcel Rømer, Christian „Greko“ Jakobsen (72.: Søren Frederiksen) – Mikael Uhre (84.: Emil Scheel), Mads Hvilsom.
Gelbe Karten: Pål Alexander Kirkevold, Emmanuel Sabbi – Marc Pedersen, Marcel Rømer.
Schiedsrichter: Morten Krogh.
Zuschauer: 3.017.

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