Eishockey

Dänemark besiegt Deutschland in der Verlängerung

Dänemark besiegt Deutschland in der Verlängerung

Dänemark besiegt Deutschland in der Verlängerung

Woyens/Vojens
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Foto: Scanpix/Claus Fisker

Ein Traumtor von Frederik Storm hat der dänischen Eishockey-Nationalmannschaft einen 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen den Olympia-Zweiten Deutschland beschert. Der ehemalige SønderjyskE-Stürmer schloss an alter Wirkungsstätte ein Alleingang über die gesamte Eisfläche spektakulär zum Siegtreffer ab.

WM-Fieber ist in Woyens noch nicht ausgebrochen. Lediglich 1.768 Zuschauer wollten am Mittwochabend in der Woyenser SE Arena den vorletzten Test der dänischen Eishockey-Nationalmannschaft gegen den Olympia-Zweiten Deutschland sehen. Neun Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Herning, wo sich die beiden Teams erneut gegenüberstehen, wollte man sich nicht in die Karten schauen lassen und lieferte man sich einen offenen Schlagabtausch ohne taktische Zwänge.

Für den WM-Gastgeber gab es einen 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen eine deutsche Auswahl, die zur WM ein verändertes Gesicht haben und mit den Topspielern der beiden DEL-Finalisten EHC Red Bull München und Eisbären Berlin verstärkt wird.

Die Dänen waren über weite Strecken spielbestimmend, offenbarten aber noch erhebliche Abstimmungsprobleme in der Defensive. Große Kopfschmerzen bereitete Leon Draisaitl der dänischen Abwehr. Der unumstrittene Star der deutschen Auswahl, der einen lukrativen Vertrag mit den Edmonton Oilers (Jahresgehalt 8,5 Millionen US-Dollar) abgeschlossen hat, war der herausragende Mann auf dem Eis. Der 22-Jährige glänzte mit einem Tor und zwei Torvorlagen.

Der Star der dänischen Mannschaft, Frans Nielsen, blieb noch blass. Es spielten sich andere in den Vordergrund. Und nach einem schwachen ersten Drittel erzwangen sich die Gastgeber ein klares Übergewicht, doch zu viele Überzahl-Situationen blieben ungenutzt. So ging es in die Verlängerung, wo eine Einzelleistung von Frederik Storm  die Entscheidung zugunsten der Dänen besorgte.

Deutschland testet noch am Freitag in Odense gegen Südkorea, während Dänemark die Generalprobe am Dienstag in Herning gegen die USA absolviert.

Dänemark - Deutschland (0:1,3:2,0:0) 4:3 n.V.

0:1 Fabio Wagner (16:28/Ass.: Leon Draisaitl), 1:1 Nicolai Meyer (24:03/Ass.: Nicklas Jensen, Peter Regin), 2:1 Patrick Russell (29:59/Ass.: Nicklas Jensen, Philip Larsen/5 gegen 4), 2:2 Leon Draisaitl (30:33/Ass.: Matthias Plachta), 3:2 Morten Poulsen (34:21/Ass.: Morten Madsen, Patrick Bjorkstrand), 3:3 Matthias Plachta (37:27/Ass.: Leon Draisaitl), 4:3 Frederik Storm (62:07).

Zeitstrafen: Dänemark 3x2 – Deutschland 6x2 Minuten. Schiedsrichter: Jacob Grumsen/Niclas Lundsgaard. Zuschauer: 1.768.

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