Regenerative Energie

Tietje: Solaranlagen wichtig für die CO2-Bilanz

Tietje: Solaranlagen wichtig für die CO2-Bilanz

Tietje: Solaranlagen wichtig für die CO2-Bilanz

Paul Sehstedt/kjt
Rapstedt/Ravsted
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Planbild eines Fotovoltaikfeldes Foto: DN

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Der Entwicklungsausschuss der Kommune Apenrade sieht in den geplanten Fotovoltaikanlagen bei Fauderup und Rapstedt ein großes Plus für das Klima und die Biodiversität.

Für die Mitglieder des Wachstums- und Entwicklungsausschuss der Kommune Apenrade (Aabenraa) besteht kein Zweifel: Die angedachten Solarparks bei Fauderup (Fogderup) und Rapstedt haben einen positiven Einfluss auf die Umwelt.

Rund 5,8 Quadratkilometer landwirtschaftliche Nutzfläche sollen laut eines vorläufigen Plans dort in den kommenden Jahren mit Fotovoltaik-Anlagen bebaut werden.

Die kommunale Verwaltung schreibt in ihren Anmerkungen zu den Anhörungskommentaren von Anrainern, dass durch das Aufstellen von Solaranlagen mehr Biodiversität entsteht, weil auf den Fotovoltaikflächen die landwirtschaftliche Nutzung eingestellt wird.

Die Ausschusspolitiker gehen damit konform.

Natur hat Nutzen

„Ich sehe nur Positives für die Natur“, erklärt Philip Tietje (Venstre), Vorsitzender des Entwicklungsausschusses, während eines Pressetreffens im Anschluss an die Ausschusssitzung.

„Die gesamten Anlagen werden so ausgerichtet, dass die Natur großen Nutzen daraus zieht. Schafe werden unter den Panelen grasen können. Breite Faunapassagen erlauben Wild, sich ungehindert zu bewegen. Und für die CO2-Bilanz ist Solarenergie wichtig“, ergänzt der Ausschussvorsitzende.

Zwei öffentliche Bürgeranhörungen hatte die Kommune in Verbindung mit den Projekten  durchgeführt.

Insgesamt 19 Bürger hatten Kommentare und Einwände eingereicht und verschiedene, aber auch sich überschneidende Probleme angesprochen, die von der Verwaltung gegenüber den Ausschussmitgliedern kommentiert wurden.

Skepsis bei Anwohnern

Optische Beeinträchtigungen und Wertverlust der Immobilien wurden von betroffenen Anwohnern unter anderem als Kritikpunkte angeführt.

Im Ausschuss gibt es dennoch eine generelle Befürwortung der Solarprojekte, wobei Stellungnahmen von Anrainern in den weiteren Prozess einfließen sollen, heißt es im Beschlussprotokoll.

Als Nächstes sollen ein Vorschlag für eine Kommunalplan-Ergänzung, ein Flächennutzungsplan und eine Umweltkonsequenzanalyse für die Solarparks erstellt werden. Auch eine allgemeine Umweltstudie („Miljøvurdering“) ist vorgesehen.

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