Kommunalpolitik

SP segelt im Apenrader Koalitions-Boot

SP segelt im Apenrader Koalitions-Boot

SP segelt im Apenrader Koalitions-Boot

Apenrade/Aabenraa
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Jan Riber Jakobsen gibt in der Wahlnacht die Koalition bekannt, die mit 16 Stimmen eine knappe Mehrheit hat. Foto: Karin Riggelsen

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Die bisherige Koalition im Apenrader Stadtrat kommt auf 16 von 31 Mandaten. Die Schleswigsche Partei könnte die knappe Mehrheit bald mit zwei weiteren Sitzen stärken. Die Weichen werden dafür gestellt, sagt SP-Politiker Erwin Andresen.

16 Plätze hat die Koalition aus Sozialdemokraten, Konservativen, Sozialistischer Volkspartei und Neuen Bürgerlichen im Apenrader Stadtrat mit dem konservativen Jan Riber Jakobsen als neuen Bürgermeister bisher.

Doch Jakobsen zielt auf eine breite Mehrheit ab. Schon am Mittwochmorgen erklärte Erwin Andresen von der Schleswigschen Partei, dass die Minderheitenpartei zu Gesprächen eingeladen sei und man offen in die Verhandlungen gehen werde.

Am Mittwochabend, nach knapp drei Verhandlungsstunden, sind sich Koalition und SP ein großes Stück näher gekommen, wie Andresen am Abend berichtete.

Es hat keine großen Knackpunkte gegeben, an denen die Gespräche hätten scheitern können.

Erwin Andresen, SP-Politiker und Stadtratsmitglied

„Es hat keine großen Knackpunkte gegeben, an denen die Gespräche hätten scheitern können. Wir haben unsere politischen Inhalte vorgetragen, und die sind ohne Widerstand angenommen worden. Vor allem geht es uns um die nachhaltige Energieproduktion, die wir weiterhin vorantreiben und umsetzen wollen“, sagte der SP-Spitzenkandidat.

Noch weitere Verhandlungen notwendig

Ganz am Ziel sind die Parteien jedoch noch nicht. „Ich denke aber, dass wir uns in den kommenden Tagen einig werden und Jan Riber Jakobsen bald auf 18 statt auf bisher 16 Mandate im Stadtrat setzen kann“, so Erwin Andresen. Es wird in den kommenden Tagen also noch weitere Verhandlungen geben, in denen weitere Einzelheiten geklärt werden sollen.

Um Posten ging es bei den Gesprächen bisher nicht. „Wir besprechen Politik und nicht Posten“, hält SP-Politiker Andresen fest.

Doch nicht nur die SP möchte Riber Jakobsen mit einbeziehen. Wie „jv.dk“ berichtet, sei der neue Bürgermeister, der am 1. Januar sein Amt antritt, daran interessiert, eine breite Mehrheit im Stadtrat vereinen zu können. Deshalb sei man neben der SP noch offen für Venstre und die Dänische Volkspartei.

 

 

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