Deutsche Privatschule Apenrade

Alle Jahre wieder: Schmutzige Knie und fröhliche Gesichter beim Motionslauf

Alle Jahre wieder: Schmutzige Knie und fröhliche Gesichter beim Motionslauf

Schmutzige Knie und fröhliche Gesichter beim Motionslauf

Rahel Stäcker
Rahel Stäcker
Apenrade/Aabenraa
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Die Kinder ließen sich nach dem Lauf die Boller schmecken. Foto: Paul Sehstedt

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Beim alljährlichen Motionstag der Deutschen Privatschule Apenrade (DPA) haben knapp 200 Schüler und Schülerinnen beim Lauf durch den Wald Gas gegeben. Im Anschluss wartete eine leckere Belohnung auf die Kinder.

An der DPA ging es am Freitag, 15. Oktober, bei dem jährlich stattfindenden Motionslauf sportlich zu. Unwissende Waldspaziergänger dürften sich am Morgen über die vielen Kinder gewundert haben, die – manche mehr, manche weniger schnell – durch das Gehölz des Langbjerg Skov joggten. Nach mehreren verregneten Tagen ließ sich endlich die Sonne mal wieder blicken, und der Lauf wurde nicht durch Regengüsse gehemmt.

Dass es trotzdem durch Morast und Matsch ging, zeigte sich daran, dass die Kleidung und sogar Körperteile einiger Kinder nach der sportlichen Verausgabung eine erdige Farbe angenommen hatten. Die Stimmung trübte dieser Umstand jedoch nicht. Im Gegenteil: Zurück auf dem Schulgelände der DPA, wurde gelacht, gescherzt und Kurs auf den Boller-Stand genommen.

Marion Köstlin, Leiterin der SFO, mit den köstlichen Bollern. Foto: Paul Sehstedt

Erfolgreicher Boller-Verkauf

Hier hatten am Vortag Pädagogen und Pädagoginnen zusammen mit den Kindern fast 150 Stück der leckeren Backwaren zubereitet, die nun für jeweils 5 Kronen unter großem Andrang verkauft wurden. Dabei konnten es sich einige nicht verkneifen zu flunkern: „Ich hatte noch keinen!“, hörte man ein paar Mal aus mehreren Kehlen energisch tönen, nicht ohne von den verkaufenden Erwachsenen schmunzelnd gemaßregelt zu werden. „Vergangenes Jahr haben wir 120 Boller gebacken, und es sind welche übrig geblieben. Dieses Jahr haben wir trotzdem zur Sicherheit 30 mehr gemacht, und die sind jetzt schon fast weg“, staunt Pädagogin Inge Wilkens Blasi.

Bollerverkauf beim Motionslauf: Darf es mit Butter oder ohne sein? Foto: Paul Sehstedt

„Bag for en sag“

Doch der Verkauf der Brötchen dient nicht nur der Sättigung der hungrigen Sportler und Sportlerinnen. Die Einnahmen kommen einem guten Zweck zugute, den die Schule unterstützt. „Bag for en sag“ ist das Motto, „Backen für einen (guten) Zweck“. Mit dem Geld wird das „BørneTelefonen“ unterstützt, ein Sorgentelefon für Kinder. Visitenkarten mit allen wichtigen Infos werden an die Schüler und Schülerinnen verteilt, damit sie wissen, dass sie bei Kummer und Nöten nicht alleine sind und eine Anlaufstelle haben.

Eine lobenswerte Aktion. Denn gerade im Verlauf der Corona-Pandemie habe sich laut der Fachzeitschrift „Deutsches Ärzteblatt“ besonders die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen verschlechtert. Umso wichtiger, dass schon in Schulen vermittelt wird, dass auch die Jüngsten nicht alleine sind.

 

„Die erste Versammlung nach fast zwei Jahren“

Nach dem erfolgreichen Boller-Verkauf kamen in der Aula dann noch einmal alle zusammen, sowohl Kinder und Jugendliche als auch Lehrkräfte. Schulleiterin Catarina Bartling freute sich ganz besonders: „Das ist die erste Versammlung nach fast zwei Jahren, in denen solche Zusammenkünfte nicht möglich waren.“ Die Stimmung der Anwesenden war dementsprechend fröhlich aufgeladen, vor allem unter den Jüngeren.

Bei den Siegerehrungen strahlten die Augen. Es wurden Urkunden und Medaillen an die Erfolgreichsten der Besten-Wettkämpfe vom September verteilt und dann die Siegreichen des Motionslaufes aus jeder Klasse ausgerufen. Auch die Gewinnerin des Vorlesewettbewerbes durfte sich über eine Urkunde freuen. Abgeschlossen wurde die Siegerehrung von einem Achtklässler, der den Anwesenden eine Beatbox-Vorstellung darbot – ein gelungener Start in die Herbstferien für alle Beteiligten.

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