Kritik

Gewerkschaft 3F warnt vor nachteiliger Pensionierungsreform

Gewerkschaft 3F warnt vor nachteiliger Pensionierungsreform

Gewerkschaft 3F warnt vor nachteiliger Pensionierungsreform

hee/Ritzau
Kopenhagen
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Per Christensen von der Gewerkschaft 3F. Foto: Scanpix

Die Regierung möchte mit Steuernachlässen Beschäftigte zum Verzicht auf den Vorruhestand locken.

Die Regierung möchte mit Steuernachlässen Beschäftigte zum Verzicht auf den Vorruhestand locken.

Die Gewerkschaft 3F warnt die Regierung  vor einer Benachteiligung der durch ihre Arbeitstätigkeit frühzeitig „verschlissenen“ älteren Beschäftigten im Zuge der angekündigten Reform zur Neuregelung des Übergangs in den Ruhestand.  Der Vorsitzende von 3F, Per Christensen, blickt besonders kritisch auf den Vorschlag der Regierung,  Beschäftigte mit dem Lockmittel von Steuernachlässen  zum Verzicht auf  das Recht auf den Vorruhestand (Efterløn) zu drängen. Laut Vorschlag  würden sich Beschäftigte bei Annahme des Angebotes, sich steuerbegünstigt für den Vorruhestand eingezahlte Gelder einzustreichen nicht nur von der Möglichkeit eines frühzeitigen Ausscheidens aus dem Arbeitsleben abschneiden. Sie würden auch nicht länger das Recht auf Zuteilung eines Arbeitsplatzes im Zuge der Seniorjobordnung haben.

„Man sollte sich das gründlich überlegen“, so Christensen und erinnert daran, dass viele ältere Beschäftigte so sehr abgearbeitet seien, dass sie nicht in der Lage sind, bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten. Diese dürfe man nicht übersehen. Viele Mitglieder von 3F würden nach Angaben Christensens  gerne länger arbeiten. Sie seien dazu aber aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage.  Die Regierungsparteien und die Dänische Volkspartei berieten gestern über die angekündigte Pensionierungsreform.

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