Schule
Holocaust künftig im Geschichtsunterricht obligatorisch
Holocaust künftig im Geschichtsunterricht obligatorisch
Holocaust künftig im Geschichtsunterricht obligatorisch
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Aus Sicht der Regierung muss künftig jede Schülerin und jeder Schüler über den Massenmord der Nationalsozialisten aufgeklärt werden.
Die nationalsozialistische Massenvernichtung von Juden während des Zweiten Weltkriegs, der Holocaust, soll laut Regierung obligatorischer Bestandteil des Unterrichts in Volksschulen und Gymnasien werden.
Im Rahmen eines Aktionsplans gegen Antisemitismus will die Regierung Kinder und Jugendliche für den Holocaust sensibilisieren. Aus diesem Grund soll das Thema künftig fester Bestandteil des Geschichtsunterrichts sein, meint Kinder- und Unterrichtsministerin Pernille Rosenkrantz-Theil (Soz.).
Technisch gesehen will die Regierung den Geschichtskanon der Volksschulen ändern und den Holocaust zu einem von insgesamt 29 Ereignissen machen, die den Schülerinnen und Schülern beigebracht werden müssen.
Vorab werden die Schüler über die sogenannte Juden-Aktion aufgeklärt. Diese ist ein Begriff für eine Aktion zur Festnahme aller Juden in Dänemark, die die deutsche Besatzungsmacht zwischen dem 1. und 2. Oktober 1943 startete.
Für Gymnasien soll einfach der Lehrplan für den Geschichtsunterricht geändert werden.
Der Plan der Regierung beinhaltet zudem Fortbildungen für Lehrkräfte, unter anderem am Nationalen Zentrum für Extremismus-Vorbeugung. Bei diesen sollen sie unter anderem lernen, wie Polarisierung und Exklusion in der Schule verhindert werden können.