Medienberichten zufolge wird die Universität Aalborg ihre beiden Studiengänge mit Deutsch im Mittelpunkt schließen. Es sind dies das klassische Germanistikstudium, in dem vor allem Gymnasiallehrer ausgebildet werden, sowie der Studiengang „Internationale Unternehmenskommunikation“ mit Schwerpunkt Deutsch. Auch das Spanischstudium wird aus dem Programm genommen. Studierende der drei Studiengänge sollen aber ihr Studium beenden können.

Seit längerer Zeit gehen die Studierendenzahlen der drei Studiengänge zurück; im September hatten sich insgesamt 21 Erstsemester für die Bachelor-Studiengänge entschieden, noch weniger waren es in den Master-Studiengängen. Seit 2014 hat sich die Zahl der Bewerber fast halbiert.

Henrik Halkier, Dekan der Humanistischen Fakultät der Universität Aalborg, sagte zu Danmarks Radio, die Entscheidung sei ausgesprochen bedauerlich, doch könne man nicht darüber hinwegsehen, dass junge Leute heutzutage andere Studiengänge vorzögen.

Im August hatte Carl Kinze, Vizevorsitzender der Deutschlehrer in Grundschulen, auf die Situation aufmerksam gemacht und gewarnt, die Gymnasien benötigten in naher Zukunft Deutsch- und Französischlehrer.