Sommerzeit
Abschaffung der Zeitumstellung kein Thema mehr?
Abschaffung der Zeitumstellung kein Thema mehr?
Abschaffung der Zeitumstellung kein Thema mehr?
Berlin
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Eigentlich sollte die Zeitumstellung 2021 abgeschafft werden. Nur scheint sich niemand mehr darum zu bemühen.
Die geplante Abschaffung der Zeitumstellung in Europa kommt in diesem Jahr kaum noch voran. Die EU-Kommission hatte nach einer selbst organisierten Umfrage vorgeschlagen, den alljährlichen Wechsel zwischen Sommer- und Normalzeit zu beenden. Sie hatte dafür im September 2018 den Entwurf einer Richtlinie vorgelegt. Das Europäische Parlament stimmte dafür, die Zeitumstellung nach dem Jahr 2021 aufzugeben. Nun müssen die Mitgliedsstaaten sich im Rat festlegen – doch dort stehen die Uhren in dieser Sache still.
„Keine konkreten Planungen“
Kroatien hat als aktuelles Vorsitzland keinerlei Absicht, einen Ratsbeschluss dazu voranzutreiben. Im zweiten Halbjahr übernimmt Deutschland die EU-Präsidentschaft – und hat ebenfalls „keine konkreten Planungen“ in dieser Frage, wie es von EU-Diplomaten heißt.
Die Mitgliedstaaten überlegen nach Angaben aus Brüssel auch noch, welche Zeit – die normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ) oder die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) – nach einer Abschaffung der Umstellung als Standard gelten soll. Das können die 27 EU-Staaten künftig eigenverantwortlich festlegen – sobald Parlament und Rat der Richtlinie zur Abschaffung der Zeitumstellung zugestimmt haben. Bisher ist die regelmäßige Umstellung für alle Länder in der EU einheitlich festgelegt.
Umstellung auf Sommerzeit
Die Umstellung auf Sommerzeit findet in jedem Jahr am letzten Sonntag im März statt. Das bedeutet: Am Sonntag, 29. März 2020, beginnt die Sommerzeit. Die Umstellung wird erneut vielen Menschen zu schaffen machen, denn die Uhr wird von 2 auf 3 Uhr vorgestellt. Damit fehlt in der Nacht zu Sonntag eine Stunde. Nach der Zeitumstellung auf die Sommerzeit 2020 bleibt es morgens also wieder eine Stunde länger dunkel, dafür ist es abends eine Stunde länger hell.
