„Mutiger Mann“

Dänemark unterstützt Opposition in Venezuela

Dänemark unterstützt Opposition in Venezuela

Dänemark unterstützt Opposition in Venezuela

cvt/Ritzau
Kopenhagen/Caracas
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Demonstration in Caracas für Juan Guaidó. Foto: Cris Faga/NurPhoto/Sipa USA/Ritzau Scanpix

Außenminister Anders Samuelsen hat mit Juan Guaidó gesprochen und mitgeteilt, dass Dänemark ihn im Kampf für die Demokratie unterstützen will.

Am Sonntag hat Dänemarks Außenminister mit Juan Guaidó gesprochen und dem Parlamentspräsidenten Venezuelas erklärt, dass Dänemark an seiner Seite stehe. Guaidó hatte sich zuvor zum Präsidenten des südamerikanischen Landes erklärt.

Guaidó sei ein „unglaublich mutiger Mann“, so Samuelsen, der sich damit den Linien Deutschlands, Frankreichs und Spaniens anschließt, die dem amtierenden Präsidenten Nicolás Maduro eine Frist bis Sonntag gaben, Präsidentschaftswahlen auszurufen. Sollte dies nicht passieren, wollen sie Guaidó als Interimspräsidenten anerkennen.

Maduro sei im Zuge einer „illegitimen und korrupten Wahl“ ins Amt gekommen. „Guaidó hat also laut Verfassung eine Aufgabe, und als Parlamentspräsident besteht diese darin, sicherzustellen, dass eine neue Wahl kommt, damit man einen legitimen Präsidenten wählen kann“, so Samuelsen.

Gemeinsam mit „so vielen europäischen Ländern wie überhaupt möglich“ wolle Dänemark deshalb eine gemeinsame Erklärung abgeben, die Guaidó als Interimspräsidenten stützt.

Am Sonnabend waren Tausende auf den Straßen der venezolanischen Hauptstadt Caracas unterwegs um Maduras Rücktritt zu fordern. Es gab aber auch Proteste für Maduro. Dazu, dass US-Präsident Donald Trump gar Truppen nach Venezuela schicken will, äußert sich Samuelsen zurückhaltend.

 

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