Grenzkontrollen

Forscher: Die EU-Außengrenzen sind unter Kontrolle

Forscher: Die EU-Außengrenzen sind unter Kontrolle

Forscher: Die EU-Außengrenzen sind unter Kontrolle

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: Claus Fisker / Ritzau Scanpix

Mehrere Forscher widersprechen dem Hauptargument der Politiker bezüglich der Notwendigkeit der Grenzkontrollen.

„Bei Venste meinen wir, dass Grenzkontrollen solange notwendig sind, bis die EU ihre Außengrenzen gesichert hat“, heißt es in dem von der Regierungspartei Venstre am Montag vorgelegten Vorschlag zu permanenten Grenzkontrollen. Und Venstre ist bei Weitem nicht die einzige Partei, die dieses Argument teilt, berichtet die Online-Zeitung Altinget.

 

Doch mehrere Forscher weisen nun dieses Argument zurück. Sie schätzen, dass die Europäische Union die Kontrolle über ihre Außengrenzen wieder etabliert hat. „Die EU-Grenzen genießen eine hohe Priorität und viele Ressourcen werden dort eingesetzt. Zudem hat die EU eine Absprache mit der Türkei, weshalb immer weniger Asylbewerber nach Dänemark gekommen sind“, so die Forscherin des Institutes für internationale Studien (DIIS), Sine Plambech.

 

Ihr Kollege der Uni Kopenhagen, Ole Wæver, sieht das ähnlich. „Es ist derzeit schwer, nach Europa einzureisen. Im Grunde genommen sind die Grenzen dicht, mit wenig Schlupflöcher“, so Wæver.

 

2018 landeten laut UNHCR 65.383 Migranten in Spanien an. Fast zwei Drittel von ihnen stellten keinen Asylantrag, ca. 40.000 sind in Spanien untergetaucht oder weitergezogen.

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