Bahnverbindung Hamburg-Kopenhagen
Haltepunkte in Deutschland und Dänemark werden ab Mai festgelegt
Haltepunkte in Deutschland und Dänemark werden ab Mai festgelegt
Haltepunkte in Deutschland und Dänemark werden ab Mai festgelegt
Ab Dezember sollen täglich drei durchgehende Eurocity-Zugpaare auf der Strecke Hamburg-Flensburg-Kopenhagen fahren. Wo genau gehalten wird, wollen DSB und Deutsche Bahn gemeinsam erst noch festlegen.
Bereits seit dem vergangenen Jahr werden Bauarbeiten auf der Bahnstrecke Hamburg-Puttgarden-Kopenhagen (Vogelfluglinie) durchgeführt.
Da auf der Strecke weitere Baumaßnahmen anstehen, sollen ab Dezember dieses Jahres, wie vom „Nordschleswiger“ berichtet, die durchgehenden Züge verlegt werden und über Flensburg fahren.
Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis teilt jetzt auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass über die Einrichtung der Haltepunkte auf der Strecke im Mai entschieden werden wird.
Trassenvergaben müssen abgeschlossen sein
Zuvor hatte die Bahn erklärt, dass es in Schleswig-Holstein keinen einzigen Halt in Schleswig-Holstein geben werde, auch nicht in Rendsburg und Flensburg. Letzteres, weil die zeitraubende Schleife zum innerstädtischen Bahnhof ausgelassen werden soll.
„Für Halte in Deutschland können wir derzeit noch keine Aussagen treffen, da für den kommenden Fahrplanwechsel die Trassenanmeldungen und die damit verbundenen Trassenvergaben noch nicht abgeschlossen sind. Eine Entscheidung dazu wird ab Anfang Mai erwartet“, teilt die Bahn jetzt mit.
Dies betrifft auch mögliche Haltepunkte in Dänemark. Die Zugverbindungen würden gemeinsam mit den dänischen Staatsbahnen, DSB, in Kopenhagen geplant, so Meyer-Lovis.
„Es handelt sich, wie immer, um ein Gemeinschaftsprojekt“, sagt der Bahnsprecher.
„Gemeinsam mit den DSB werden wir nach den Trassenvergaben über Zughalte in Dänemark entscheiden“, so Meyer-Lovis.
Wie bisher sind auch nach der Verlegung über Jütland und Fünen drei tägliche durchgehende Eurocity-Züge von Hamburg nach Kopenhagen geplant. Es handelt sich hierbei um kein eigentliches Provisorium, denn die Bahn will die Züge bis zur Fertigstellung der festen Fehmarnbelt-Querung auf dieser Route fahren lassen.
Im vergangenen Jahr sei es auf der bisherigen Streckenverbindung über Lübeck-Puttgarden zu erheblichen Verzögerungen durch Bauarbeiten auf dänischer Seite gekommen, und Schienenersatzverkehr musste in Dänemark eingesetzt werden. Eine durchgehende Verbindung ohne Umsteigen sei der Wunsch der Kunden, so die Bahn.
„Ziel ist, eine schnelle und zuverlässige kundenfreundliche Verbindung zu gewährleisten. Die jetzige Fahrzeit soll über die neue Route in etwa gleich bleiben“, teilt der Bahnsprecher mit.
Fahrzeit optimieren
Damit ist der Rahmen abgesteckt. Die Fahrzeit über die Vogelfluglinie beträgt heute – ohne Bauarbeiten und ohne Umsteigen – fahrplanmäßig 4 Stunden 58 Minuten.
Über Flensburg dauert die Fahrt mindestens 5 Stunden 15 Minuten. Dies bezieht sich auf Intercity- und Intercity-Lyn-Verbindungen mit einem Umstieg in Fredericia.
Die Bahn und DSB untersuchen jetzt, wie die Fahrzeit durch Einsparen von Haltepunkten optimiert werden kann.