Lebensmittel sollen künftig mit einem Aufkleber markiert werden, der verrät, wie klimabelastend das jeweilige Produkt ist. So der Vorschlag der Regierung, den sie in der kommenden Woche im Zuge des neuen Klimaentwurfes (klimaudspil) präsentieren möchte.

„Wir möchten, dass die Verbraucher ein Werkzeug haben, wenn sie im Laden stehen und darüber nachdenken, wie klimabelastend die Produkte sind“, so Klimaminister Lars Christian Lilleholt (Venstre) zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Der landwirtschaftliche Hauptverband Landbrug & Fødervarer lobt die Idee, weist aber darauf hin, dass diese einige Herausforderungen mitbringt.

„Es ist notwendig, die Klimabelastung auch mit den Nährwerten eines jeweiligen Produktes ins Verhältnis zu setzen“, schreibt der Direktor Morten Høyer in einer Mitteilung. So können eine Flasche Limonade zwar einen geringen Wert bei der Klimabelastung haben, allerdings sei dies natürlich kein Produkt, von dem man leben könne, so Høyer.

Diese Herausforderung sieht auch der Klimaminister. Es gebe zwar noch keinerlei vorherige Versuche mit so einer Art von Markierung, aber es sei wichtig, die Verbraucher über so etwas zu informieren, meint Lars Christian Lilleholt.