Integration

Behörde rechnet mit 500 Flüchtlingen in 2022

Behörde rechnet mit 500 Flüchtlingen in 2022

Behörde rechnet mit 500 Flüchtlingen in 2022

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Mattias Tesfaye
Mattias Tesfaye (Archivfoto) Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

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Dänemark wird im kommenden Jahr ungefähr 500 Menschen Zuflucht gewähren. Damit muss rein rechnerisch jede Kommune im Lande fünf Personen unterbringen.

Die dänische Ausländerbehörde rechnet damit, im kommenden Jahr 500 Flüchtlingen eine Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen. Diese werden dann auf die 98 Kommunen im Lande verteilt. 113 Personen sollen in der Region Süddänemark untergebracht werden.

Das geht aus der jährlichen Einschätzung für die kommenden Jahre hervor, die am Freitag in einer Pressemitteilung des Ausländer- und Integrationsministeriums verschickt wurde.

Jedes Jahr verschickt die Behörde eine Prognose. Im vergangenen Jahr lag diese wie für 2020 bei 600. Damit liegen die Zahlen weiter deutlich unter dem Höchststand von 2015, der bei knapp 10.600 lag. 2016 waren es 7.200, im Jahr 2017 noch 2.100.

Die Einschätzung der Behörde wird unter anderem dazu genutzt, den Aufwand zu kalkulieren, der von den Kommunen im kommenden Jahr geleistet werden muss.

Ob Dänemark seiner Verantwortung nachkommt, Quotenflüchtlinge der Vereinten Nationen aufzunehmen, entscheidet die Regierung im Sommer. Deshalb sind sie in der Prognose noch nicht berücksichtigt.

Der zuständige Minister, Mattias Tesfaye (Soz.): „Wir haben derzeit rekordniedrige Asylzahlen. Das heißt auch, dass eine rekordniedrige Zahl an Flüchtlingen in den Kommunen integriert werden muss. Und das ist gut“, schreibt er in einer Pressemitteilung. Die Anzahl sei für die Integration von Bedeutung, so der Minister, denn „je weniger zum Beispiel nach Kalundborg kommen, desto einfacher ist es für die Kommune, sie in Arbeit zu bringen und ihnen Dänisch beizubringen“.

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