TV-Debatte

Paludan fordert Mauer an deutsch-dänischer Grenze

Paludan fordert Mauer an deutsch-dänischer Grenze

Paludan fordert Mauer an deutsch-dänischer Grenze

Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Rasmus Paludan reichen die derzeitigen Grenzkontrollen nicht aus – er will weitergehen. Foto: Mikkel Berg Pedersen / Freelance / Ritzau Scanpix

In einer Fernsehdebatte auf TV2 hat der Gründer der islamfeindlichen Partei „Strammer Kurs“, Rasmus Paludan, am Sonntag die Errichtung einer Mauer an der deutsch-dänischen Grenze zur Abwehr von Flüchtlingen gefordert.

Rasmus Paludan wünscht sich eine Mauer an der Grenze zu Deutschland. Das sagt er in einem bei einer TV-Debatte am Sonntag.

Nein, antwortete er auf die Frage, ob er denn darüber nicht vorher mit der deutschen Regierung sprechen müsse.  Als Begründung sagte Paludan, Bundeskanzler Angela Merkel habe mit ihrer Flüchtlingspolitik Deutschland „zerstört”.

In der Fernsehdebatte sprachen sich zwar sowohl Innenminister Emil Amnitzbøl (Liberale Allianz) als auch Integrationsministerin Inger Støjberg  (Venstre) und der sozialdemokratische Politiker Mathias Tesfaye gegen eine permanente Grenzkontrolle aus, doch traten alle drei dafür ein, dass die gegenwärtige vorübergehende Grenzkontrolle verlängert werden sollte, bis die Außengrenzen der EU durch Frontex ausreichend gesichert worden sind.

Søren Søndergaard von der Einheitsliste kritisierte auch die jetzige Grenzkontrolle an der deutsch-dänischen Grenzen und nannte sie nutzlos. 

Nach seinen Angaben sei die Zahl der von der Polizei eingeleiteten Verfahren wegen Grenzverstößen vor der Einführung der jetzigen Grenzkontrolle sogar höher gewesen als zurzeit. Auch weil – so Søndergaard - zahlreiche Dänen wegen mit Bier überladener Fahrzeuge angezeigt und bestraft worden sind.

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