Mehr Nähe zum Bürger

Polizei per Mausklick rufen

Polizei per Mausklick rufen

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dodo
Kopenhagen
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Justizminister Søren Pape Poulsen (Venstre) Foto: Henning Bagger/Ritzau-Scanpix

Der Justizminister präsentiert am Montag seinen Entwurf zur Polizeireform. Unter anderem soll der Lokalbereich 150 Beamte zusätzlich bekommen.

Bürger, vor deren Haustür ständig Raser ihr Unwesen treiben oder die häufig von Einbrechern heimgesucht werden, sollen sich künftig mit einem Klick über die Homepage der Polizei einen Beamten zu sich nach Hause ordern können, der Verkehrskontrollen durchführt oder gute Tipps zur Sicherung des Hauses gibt. So lautet eines der Elemente des neuen Polizeientwurfes (politiudspil), den Justizminister Søren Pape Poulsen (Venstre) am Montag präsentieren möchte. „Der Gedanke dahinter ist, dass die Polizei draußen bei den Bürgern sein soll, ihnen Informationen gibt und ein Sicherheitsgefühl schafft“, so der Minister im Interview bei Danmarks Radio.

Die derzeit im Lokalbereich eingesetzten 250 Beamten sollen laut Vorschlag des Ministers mit 150 weiteren Kollegen unterstützt werden, um wieder eine größere Nähe zur Bevölkerung herzustellen. Unterstützung bekommt der Justizminister von der Dänischen Volkspartei. „Es wird Zeit, dass wir die Nähe zwischen unseren Bürgern und den lokalen Beamten wieder herstellen. Der Beamtenmangel hat uns hart getroffen – vor allem in den ländlichen Bereichen“, so der Haderslebener Folketingsabgeordnete und rechtspolitische Sprecher von DF, Peter Kofod Poulsen zu DR.

Auch die Sozialdemokraten stehen der Initiative der Regierung positiv gegenüber und sind dafür, die Lokalpolizei wieder zu stärken. Sie schlagen vor, 20 neue Stationen aufzumachen – zehn auf jeder Seite des Großen Belts.

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