Politik

Regierung will Recht auf Staatsbürgerschaft beschneiden

Regierung will Recht auf Staatsbürgerschaft beschneiden

Regierung will Recht auf Staatsbürgerschaft beschneiden

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Die Regierung will das Recht auf die Staatsbürgerschaft beschneiden. Foto: Christian Lindgren/Ritzau Scanpix

Die Kinder radikaler Kämpfer sollen nicht automatisch bei Geburt dänische Staatsbürger sein, auch wenn die Eltern es sind. Der entsprechende Gesetzesvorschlag wird unterschiedlich aufgenommen.

Wenn ein dänischer Staatsbürger Vater beziehungsweise Mutter in einem Land wird, in das nach dänischem Recht ein Einreiseverbot besteht, soll das Kind nicht automatisch dänischer Staatsbürger sein. Zudem soll der dänische Staat das Recht erhalten, eine Staatsbürgerschaft zu entziehen, wenn die betreffende Person „ernsthaft gegen die vitalen Interessen“ Dänemarks gehandelt hat.

So lautet eine von mehreren Gesetzesänderungen, die die Regierung laut der Zeitung „Berlingske“ plant. Bislang erhält ein Kind die dänische Staatsbürgerschaft bei Geburt, wenn die Eltern dänische Staatsbürger sind.

Radikalisierungsforscher Tore Hamming kritisiert den Gesetzesvorschlag und warnt vor den Folgen für das Kind, das seiner Auffassung nach in eine prekäre Situation gerät.

Marie Krarup von der Dänischen Volkspartei unterstützt den Vorschlag. Die Sprecherin der Partei für Staatsbürgerfragen ist überzeugt, dass der Gesetzesvorschlag nützen wird.

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