Corona-Krise

Streit über erhöhten Reinigungsaufwand zur Covid-19-Abwehr

Streit über Reinigungsaufwand zur Covid-19-Abwehr

Streit über Reinigungsaufwand zur Covid-19-Abwehr

Ritzau Volker Heesch
Kopenhagen
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In vielen Betreuungseinrichtungen entstehen Mehrkosten durch den zusätzlichen Einsatz von Servicepersonal bei Hygienemaßnahmen zur Bekämpfung von Corona-Infektionen. Foto: Ritzau Scanpix /Henning Bagger

Die Unterstützerparteien der dänischen Regierung kritisieren Finanzierungsmangel angesichts des Mehraufwandes in Kindergärten und Schulen. Der Finanzsprecher der Sozialdemokraten beschwichtigt.

Zwischen der Regierungspartei, den  Sozialdemokraten, und ihren Unterstützern SF und Radikalen, ist es zu einem Streit über die Kosten aufgrund zusätzlichen Reinigungseinsatzes in Tagesstätten und anderen öffentlichen Institutionen gekommen. Während der finanzpolitische Sprecher der Sozialdemokraten, Christian Rabjerg Madsen, erklärt, es stehe bis Jahresende Geld  für Hygiene zur Corona-Abwehr bereit, warnen SF und Radikale, dass seit den Sommerferien die Etats für Anti-Corona-Reinigungen in Schulen und Kindergärten gekürzt worden seien.

Vorwurf Zweckentfremdung von Mitteln

Der Fraktionschef von SF im Folketing, Jakob Mark, weist darauf hin, dass Gelder für Hygienemaßnahmen bereitgestellt worden sind. In vielen Kommunen würden die Mittel aber nicht für Hygienemaßnahmen eingesetzt, da neue Richtlinien beim Einsatz gegen Ansteckungsgefahren seit Ende der Sommerferien gelten.

Die radikale Sprecherin für das Thema Kinder, Lotte Rod, fordert einen gezielten Einsatz der Mittel für Hygienemaßnahmen, damit Erzieher und Lehrer zusammen mit den Kindern sein könnten, statt sich mit Reinigungsaufgaben zu beschäftigen. 

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