Bohrplattformen in der Nordsee

Dänische Gasförderung eingestellt

Dänische Gasförderung eingestellt

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DT
Esbjerg
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Tyra
Plattform im Tyra-Feld in der dänischen Nordsee. Foto: Tom Ingvardsen/Mærsk Olie og Gas

Das größte dänische Gas-Förderfeld in der Nordsee wird wegen Renoveriung abgeschaltet. 90 Prozent des in Dänemark verbrauchten Naturgases fallen weg.

Das dänische Tyra-Feld in der Nordsee stellt ab dieser Woche seine Förderung von Gas und Öl ein, berichtet die Zeitung „Ingeniøren“. Die Bohrplattformen 225 Kilometer westlich von Esbjerg sollen über die kommenden drei Jahre renoviert werden. Das Tyra-Feld liefert zurzeit 90 Prozent des Naturgases, das am dänischen Markt verbraucht wird.

Die dänische Versorgung soll in der Zwischenzeit durch Gas aus Deutschland ersetzt werden. Laut Claus Møller Petersen vom Energieversorger Energinet bedeutet die Umstellung nicht unbedingt, dass die Verbraucherpreise für Gas steigen. Nur im Falle eines harten, kalten Winters sei mit Preisanstiegen zu rechnen.

Dem dänischen Staat gehen dagegen vorübergehend jährliche Steuereinnahmen in Höhe von mindestens 10 Milliarden Kronen verloren, schrieb „Der Nordschleswiger“ früher. Die voraussichtlich 22,3 Milliarden Kronen teure Renovierung der Plattformen, die zwei Drittel Gas und ein Drittel Öl fördern, wurde notwendig, weil sie wegen der Ausbeutung der Rohstoffe im Untergrund über die Jahre um 5 Meter absackten und damit von Wellen getroffen werden könnten.

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