Wirtschaft
DI: Mit Steuererleichterungen den Tourismus ankurbeln
DI: Mit Steuererleichterungen den Tourismus ankurbeln
Mit Steuererleichterungen den Tourismus ankurbeln
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Der Branchenverband schlägt unter anderem vor, den Bürgerinnen und Bürgern in den kommenden zwei Jahren Steuervergünstigungen auf Freizeitaktivitäten zu geben.
Um die Tourismus- und Freizeitbranche in Dänemark nach dem Shutdown wieder in Gang zu bringen, hat der Branchenverband Dansk Industri (DI) nun unter anderem vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer zu senken, Steuerfreibeträge für Freizeitaktivitäten einzuführen und den Kulturschaffenden im Land Unterstützung in Millionenhöhe zu gewähren.
„Es muss jetzt etwas geschehen. Viele unserer Nachbarländer sind bereits in die Offensive gegangen, um sicherzustellen, dass ihre Hotels, Restaurants und Erlebnisorte stark aus der Krise herauskommen“, so die DI-Vizedirektorin Henriette Søltoft zur Nachrichtenagentur „Ritzau“. Daher schlägt DI der Regierung vor, ein Wachstumspaket zu verabschieden, das die Aktivität anregt, die Kosten für Unternehmen senkt und die Entwicklung und Umstrukturierung nach der Corona-Krise unterstützt.
Steuerfreibeträge auf Kinobesuche und Co.
Zu den Vorschlägen gehört die Einführung eines sogenannten „Erlebnisfreibetrages“ von 250 Kronen – nach dem Vorbild des bereits vorhandenen Handwerkerfreibetrags. Er soll für zwei Jahre gelten und den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, die Mehrwertsteuer von der Steuer abzuziehen, wenn sie zum Beispiel ein Restaurant oder das Kino besuchen.
„Unsere Hoffnung ist, dass die Bürgerinnen und Bürger dadurch alle fantastischen Erlebnisangebote nutzen, die wir bei uns im Land haben“, so Søltoft.
Weitere Ideen sind es, den Mehrwertsteuersatz für die Hotel- und Restaurantbranche für ein Jahr auf 12,5 Prozent zu senken sowie 200 Millionen Kronen für Umstrukturierungen in kulturellen Berufen und 200 Millionen Kronen für Innovationen in der Tourismus- und Freizeitbranche bereitzustellen.
Kosten noch unbekannt
Wie viel Kosten durch die Vorschläge auf die Staatskasse zukommen, hat DI noch nicht berechnet. Trotzdem hält der Branchenverband es für wichtig, das Geld zu investieren.
„Wenn Dänemark zu langsam aus den Startlöchern kommt, riskieren wir, dass die dänischen und ausländischen Touristen ihre Ferien woanders verbringen“, sagt die Vizedirektorin von DI.